Bürgermeister Reiner Breuer testet die Radservicestation am Kinderbauernhof.
Bürgermeister Reiner Breuer testet die Radservicestation am Kinderbauernhof.

170 Fahrradbügel im Stadtgebiet

Abstellmöglichkeiten an Neusser Grünanlagen und Radservicestation am Kinderbauernhof

Die Stadt Neuss hat in den letzten Wochen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in Grünanlagen geschaffen. Rund 170 stabile Radbügel haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Stadtgrün, Umwelt und Klima in den letzten Wochen an 14 Standorten im Stadtgebiet aufgestellt. Insbesondere auch am Kinderbauernhof, den viele Besucherinnen und Besucher mit dem Fahrrad besuchen, wurden Kapazitäten für jetzt rund 60 Räder geschaffen. Zusätzlich ist dort eine Fahrrad-Servicestation zur Wartung und Reparatur von Fahrrädern eingerichtet worden.

Nicht zuletzt wegen der Corona-Krise erfreut sich das Radfahren momentan sehr großer Beliebtheit. Laut Mobilitätsmonitor 2020 - eine Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach - ist der Anteil der Bevölkerung, der täglich das Fahrrad nutzt, gegenüber der Umfrage 2019 von 17 auf 22 Prozent gestiegen. 27 Prozent der Befragten möchten auch nach der Krise öfter mit dem Fahrrad fahren. Dem Umwelt- und Klimaschutz kommt dieser Trend auch in Neuss zugute. Um die Attraktivität des Radverkehrs langfristig zu steigern und einen ersten Beitrag zum klimaneutralen Neuss 2035 zu leisten, hat die Stadt Neuss nun in zahlreichen, viel genutzten Grünanlagen und verkehrsnahen Flächen stabile Radbügel installiert. So kann beispielsweise auch am Kinderbauernhof das eigene Rad sicher ab- und angeschlossen werden. „Mit den bereits bestehenden Abstellmöglichkeiten haben wir eine Kapazität für rund 60 Räder geschaffen“, erklärt Dr. Matthias Welpmann, Dezernent für Umwelt, Klima und Sport der Stadt Neuss „Ein sicheres Abschließen auch von hochwertigen Fahrrädern ist jetzt möglich. Es besteht also kein Grund mehr, beispielsweise den Kinderbauernhof mit dem Auto anzusteuern“, freut sich auch Bürgermeister Reiner Breuer über die vielen neuen Fahrradbügel im Stadtgebiet.  Da der Kinderbauernhof schon jetzt von vielen Ausflüglern mit dem Rad angesteuert wird und sogar Ausgangspunkt des jährlich stattfindenden Niederrheinischen Radwandertags ist, wurde neben den Radbügeln eine Radservicestation installiert. „Als aktive Radfahrerin kommt mir die Servicestation sehr entgegen. Hier kann ich einfach und schnell kleinere Reparaturen selbst erledigen, wenn ich das eigene Werkzeug nicht dabei habe und mich nicht in die Warteschlange vor einer Fahrradwerkstatt stellen möchte oder Luft nachpumpen“, zeigt sich Henrike Mölleken, Leiterin des Amtes für Stadtgrün, Umwelt und Klima von der Radservicestation begeistert. Hier können zwei Räder gleichzeitig selbstständig gewartet werden. Die dazu benötigten Werkzeuge wie Reifenheber, Schlüsselset und Schraubenzieher sowie eine Luftpumpe sind an einziehbaren Stahlseilen aus geflochtenem Edelstahl angebracht.

Neben dem Kinderbauernhof befinden sich neue Radbügel über das Stadtgebiet verteilt von Nord nach Süd unter anderen am Jröne Meerke oder im Jostensbusch, im Stadtgarten an der Stadthalle oder zentrumsnah an der Alten Post sowie am Kinderspielplatz Eselspfad oder im Rheinpark.

An folgenden Standorten wurden neue Fahrradbügel montiert:

  1. Jröne Meerke (3 Standorte: südliches Seeufer, Wasserspielplatz, Spielplatz im nordöstlich angrenzenden Grünzug)
  2. Nordparkbad (in unmittelbarer Nähe des Haupteingangs)
  3. Ecke Neusser Weyhe/Venloer Straße (im Bereich des Geschäftszentrums)
  4. Jostensbusch
  5. Berliner Platz (Parkanlage; fußläufig zu Geschäften)
  6. Kinderspielplatz Gloria Park (fußläufig zum Hauptstraßenzug in der Innenstadt)
  7. Alte Post (fußläufig zum Hauptstraßenzug in der Innenstadt)
  8. Alter Stadtgarten (direkt am Spielplatz)
  9. Stadthalle
  10. Rheinpark (direkt am Parkplatz als Alternative für Hundespaziergänger, die sonst mit dem Auto anreisen)
  11. Kinderspielplatz Eselspfad
  12. Kinderbauernhof (in Kombi mit Radservicestation)

Die Radbügel wurden mit Fördermitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Höhe von 55 Prozent der Gesamtausgaben gefördert.

(Stand: 04.12.2020, Fi)