Alexander Lonquich, Foto © cecopato photography

Zeughauskonzerte: Karten erhältlich

Alexander Lonquich spielt Franz Schubert: Am Freitag, 27. September 2019, um 20 Uhr startet die Jubiläumssaison.

„Er verbreitet mit seiner Ausstrahlung und Fröhlichkeit Lust aufs Musizieren und animiert zu höchster Konzentration.“ So erlebte der Berichterstatter der Welt ein Solorecital des Pianisten Alexander Lonquich, der am Freitag, 27. September 2019, um 20 Uhr die Jubiläumssaison der Zeughauskonzerte Neuss im Zeughaus Neuss, Markt 42-44, eröffnen wird: Siebzig Jahre ist es jetzt her, seit sich am Rhein der musikalische Hoffnungsschimmer aus den Ruinen erhob und sich binnen kurzer Frist zu einer Institution entwickelte, die aus dem Kulturleben der Stadt nicht mehr wegzudenken ist.

Alexander Lonquich hat zu dem besonderen Anlass drei Werke eines Komponisten aufs Programm gesetzt, dem er sich seit langer Zeit aufs Engste verbunden fühlt: Franz Schubert. Zwölf deutsche Tänze D. 790, ein munteres Dutzend gefälliger, ländlerartiger Miniaturen, bilden den Auftakt des Abends und weisen zunächst in eine Lebensrichtung, die der seinerzeit Sechsundszwanzigjährige wohl hätte gehen können, wenn nicht just zur selben Zeit der Keim des Untergangs gelegt worden wäre. Die lebensfrohen Wanderungen, die unbeschwerten Landpartien im Kreise gleichgesinnter, inspirierter Freunde – all das ist zum frühen Untergang verurteilt, ist fünf Jahre später dahin. Doch der Abschied, den Schubert nahm, ist unvergleichlich: Trotz, Wehmut, Verzweiflung und die Sehnsucht nach ewiger Schönheit prägen diese Welt, die Alexander Lonquich am zutiefst ergreifenden Beispiel der beiden letzten Klaviersonaten in A-dur und B-dur ausleuchtet. Und das auf eine Weise, die nach den Worten des BBC Magazine mehr als einmal hören möchte, weil der „deutsche Pianist diese ausgedehnten Sonaten mit großem Einfühlungsvermögen und Empfinden angeht“. Die Freunde der ZeughausKonzerte Neuss erwartet ein Stück tönender Biographie ...

 Alexander Lonquich gehört als Solist, Kammermusiker und als Dirigent zu den bedeutendsten Interpreten seiner Generation. Ein Musiker mit eigenem Profil und Charisma. Der in Trier geborene und in Köln aufgewachsene Künstler ging zu Beginn seiner Karriere nach Italien, von wo aus er die internationalen Podien eroberte. Heute  spielt er regelmäßig in Japan, den USA und Australien sowie an den wichtigsten europäischen Musikzentren, gastiert bei internationalen Festivals, überzeugt als Solist und Dirigent. Als engagierter Kammermusiker gründete er 2002 mit seiner Frau Cristina Barbuti ein Klavierduo, das in Italien, Österreich, der Schweiz, Deutschland, Norwegen und den USA zu Gast war. 2013 gestaltete das Ehepaar in Florenz ein eigenes Haus, das „Kantoratelier“ – ein kleines Theater, in dem Fragen der Psychologie, der Musik und des Theaters bei Workshops, Seminaren und Konzerten erörtert werden.

Einzelkarten können an den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Karten-Hotline unter 02131/5269 9999 oder über das Internet unter www.zeughauskonzerte.de bestellt werden (zuzüglich Servicekosten).