12.07.2017 - Stadtwerke Neuss und Partner auf „Power to Gas“- Exkursion

Erdgas-Gemeinschaft Neuss besuchte Demonstrationsanlage in Brandenburg

Die von den Stadtwerken Neuss mit Geschäften für den Verkauf von Erdgas-Geräten, Planungsbüros , Schornsteinfegern und Erdgas-Installateuren vor 65 Jahren gegründete heutige Erdgas-Gemeinschaft Neuss hat jetzt im Rahmen einer Exkursion die WindGAS-Anlage im brandenburgischen Falkenhagen besucht. Uniper Storage Innovation GmbH betreibt hier eine nach dem Prinzip der Elektrolyse arbeitende Demonstrationsanlage zur Umwandlung von regenerativ erzeugtem Strom in Wasserstoff. Dieser wird über eine Anbindungsleitung in das Hochdruckerdgasnetz der ONTRAS eingespeist. „Mit diesem Projekt soll demonstriert werden, wie sich Windenergie im Erdgasnetz speichern lässt, um so Erzeugung und Verbrauch zu entkoppeln“, erklärt Dirk Hunke, Vorsitzender der Erdgas-Gemeinschaft. Die Anlage im Landkreis Priegnitz ist seit vier Jahren in Betrieb und gilt als Musterbeispiel für die Power-to-Gas-Umsetzung. „Konventionelles Erdgas ist endlich und der überschüssige Öko-Strom wird nicht genutzt. Power-to-Gas ist also eine Super-Kombination“, findet Christoph Linden, Innungsobermeister für Sanitär- und Heizungstechnik im Rhein-Kreis Neuss.

Die Erdgas-Gemeinschaft Neuss fördert und optimiert den Einsatz moderner Gasgeräte in Haushalt und Gewerbebetrieben. Zudem informiert sie Kunden und Unternehmen über die neuesten Technologie-Entwicklungen für den umweltschonendsten aller fossilen Energieträger: Erdgas. „Mit Aktionen, wie jetzt der Exkursion nach Brandenburg, wollen wir nicht nur die Gemeinschaft und unsere Partnerschaften stärken, sondern auch deutlich machen, dass Gastechnologien eine Zukunft haben“, fasst Holger Stahl aus dem Bereich Energiedienstleitungen der Stadtwerke Neuss den Ausflug nach Falkenhagen zusammen. Unterstützung erhält er vom Neusser Heizungsingenieur Hans-Theo Seibertz, Geschäftsführer der W. Breuer GmbH. “Ich bin seit 1952 in unserem Gewerk Heizung-Sanitär-Klima tätig. Gas wird als saubere und preiswerte Energiequelle empfunden. Das Netz ist vorhanden und sollte auch für die Power-to-Gas-Technologie genutzt werden“, so Seibertz.