11.10.2002 - Skateranlage Heerdter Straße eingeweiht

Wuseliges Treiben bei der Einweihung der neuen Skateranlage am Donnerstagmittag an der Heerdter Straße.

Zur offiziellen Übergabe des Sportgeräts durch Bürgermeister Herbert Napp waren zwei Schulklassen der Barbaraschule unter Leitung von Schuldirektor Hans-Joachim Reich angerückt. Eine Eventagentur sorgte mit speziellen Angeboten für Skater-Fieber und den nötigen Drive in der Quarterpipe. Das Projekt, das am Mittwoch so schwungvoll startete, hatte jedoch eine erhebliche Vorlaufzeit. Die Initiative zum Bau der Skateranlage basiert auf einem Antrag der CDU-Fraktion aus dem Jahre 1999. Die Verwaltung sollte prüfen, inwieweit auf den unbebauten städtischen Flächen im Barbaraviertel neben der Tanzsport- und Fackelbauhalle ein Angebot für die Kinder-, Jugend-, und Kulturarbeit realisiert werden könnte. Gedacht war an einen Bolzplatz und/oder eine Skateranlage. Dieser Antrag wurde im Februar 2001 noch einmal vom Rat bekräftigt. Die Realisierung erwies sich aber von Beginn an als schwierig und aufwendig. Wegen des fehlenden Planungsrechtes mußten zunächst Fragen des Lärmschutzes geklärt werden. Ausserdem ging es um die Prüfung möglicher im Untergrund verborgener Altlasten und deren Absicherung. Ein Teil des benötigten Geländes hatte die Stadt zudem an den Tanzsportklub TSG Quirinus als unbefestigte Stellplatzfläche für Autos verpachtet. Dieses Problem konnte nach Gesprächen mit dem Vorsitzenden des Tanssportvereins, Dr. Enno Schönberger, für beide Seiten zufriedenstellend gelöst werden. Der Verein gab der Stadt den benötigten Teil des Geländes wieder zurück und erhielt die Möglichkeit, auf der Restfläche befestigte Parkplätze für die Mitglieder anzulegen. Danach war der Weg für die Skateranlage frei. Das Tiefbauamt schrieb die Herstellung der Asphaltfläche aus und das Kinderbüro des Jugendamtes holte Angebote für die Skatergeräte ein. Wegen der vorgeschriebenen Lärmschutzmaßnahmen war die Auswahl der Geräte auf drei Elemente beschränkt: eine Fun-Box, eine Quarterpipe und eine sogenannte Bank mit Table. Bei der Auswahl wurde besonderer Wert auf dauerhafte und qualitativ hochwertige Elemente gelegt, wie sie schon in Weckhoven und im Südpark zur Anwendung gekommen sind. Letztendlich kostete der Ausbau rund 58.000 Euro. Eine Summe, da waren sich die Kinder und Jugendlichen am Donnerstag sicher, die gut angelegt ist.*