10.05.2004 - Napp weist Behauptungen von "Lustreisen" als ehrverletzend zurück

Neuss (PN/Kl/001). Vehement weist Bürgermeister Herbert Napp die Behauptung zurück, Verwaltungsmitarbeiter oder Aufsichtsratsmitglieder städtischer Tochtergesellschaften würden in Ausübung ihrer Arbeit „Lustreisen“ unternehmen. „Engagierte Mitbürger“, so Napp „werden durch solche in den Raum gestellten Behauptungen in ehrverletzender Weise in Misskredit gebracht.“

Der Stadtverordnete Gerhard Quentin hatte in der letzten Sitzung des Hauptausschusses Anmerkungen dieser Art geäußert und zum Beispiel einen Wochenend-Aufenthalt des Bauverein-Aufsichtsrates in Hamburg moniert. Gerade diese Tagung im Juni letzten Jahres, kontert Napp, habe einen überaus komplexen und differenzierten Hintergrund gehabt, ging es doch um die zukünftigen Strategien der Gesellschaft auf dem Wohnungsmarkt. Unter anderem hatte ein Vertreter des NRW-Ministeriums für Bauen und Wohnen, Kultur und Sport einen Vortrag über Wohnungsmärkte und Förderschwerpunkte gehalten. Das Gremium befasste sich außerdem in Hinblick auf das Hafenbecken 1 des Neusser Hafens mit der HafenCity Hamburg, einem der größten stadtentwicklungspolitischen Vorhaben in Europa. Dass die Opposition nun ins gleiche Horn stoße wie Herr Quentin, von dem man ja schon einiges gewohnt sei, überrasche ihn doch, gibt der Neusser Bürgermeister, der übrigens an dieser Tagung nicht teilnehmen konnte, zu Protokoll. Schließlich seien einige Stadtverordnete ebenfalls bei dieser Arbeitstagung gewesen und hätten sich in die Debatte eingebracht. "Solches", so Napp "entnehme ich jedenfalls einem umfangreichen, beinahe 90 Seiten starken Tagungsprotokoll, das nach der Sitzung angefertigt worden ist."

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