20.09.2004 - Bürgermeister von Kaarst und Neuss zur Entschlammung des Nordkanals

Neuss (PN/Fi). Über die Zusammenarbeit der Städte Neuss und Kaarst im Nordkanalverband sprachen jetzt der Neusser Bürgermeister Herbert Napp und sein Kollege aus Kaarst Franz-Josef Moormann bei einem Gedankenaustausch im Neusser Rathaus.

Mit Blick auf die zukünftige Unterhaltung des Nordkanales stellten die Bürgermeister übereinstimmend fest, dass Entscheidungen zu einer möglichen Entschlammung wegen der von betroffenen Grundstückseigentümern erwarteten Auswirkungen auf die Grundwassersituation hohe Bedeutung haben. In diesem Zusammenhang wird vom Nordkanalverband große Sorgfalt aufzubringen sein.Auf Grundlage von bisher erarbeiteten Gutachten ist es erforderlich, die Auswirkungen einer Entschlammung und Absenkung des Wasserspiegels in die Breite der dem Nordkanal benachbarten Grundstücke möglichst genau zu quantifizieren. Eine exakte Beschreibung der Auswirkungen ist für die Kosten-Nutzen-Analyse von Bedeutung. Die Schadstoffbelastung im Schlamm des Nordkanals verursacht keine nachteiligen Umweltwirkungen. Wird der Schlamm entnommen, muss die Entsorgung schadlos erfolgen. Beide Bürgermeister legen Wert darauf, dass der kostengünstigste Entsorgungsweg zügig ermittelt und begründet wird, um damit die Grundlage für weitere Maßnahmen zu schaffen.Bürgermeister Herbert Napp wies auf die Erfahrungen der Stadt Neuss aus der Entsorgung von Hafenschlämmen hin. Diese Erfahrungen werden ausgewertet und in die Diskussion eingebracht werden. Die Bürgermeister unterstützen die von einem Gutachter empfohlene und von der Grundwasserkommission des Kreistages als erforderlich erachtete Kosten-Nutzen-Analyse. Der Einsatz öffentlicher Mittel für bestimmte Projekte bedarf einer konkreten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, denn die kommunalen Finanzen sind eine begrenzte Ressource. Napp und Moormann bekräftigten bei ihrem Gespräch, dass sie bei allen anstehenden Entscheidungen - auch im Nordkanalverband - das gute nachbarschaftliche Verhältnis zwischen den Städten Neuss und Kaarst zum Tragen bringen werden.

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