12.10.2004 - Das Auge des Gesetzes - Vortag im Clemens-Sels-Museum

Neuss (PN/FI). Unter dem Titel „Das Auge des Gesetzes – Mehr als ein geflügeltes Wort“ bietet das Clemens-Sels-Museum zwei Vorträge zum Gerichtswesen in Neuss an.

In enger Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Neusser Heimatfreunde e.V. wird am Dienstag, 19. Oktober 2004, um 18.30 Uhr, Dr. Heinz Günther Hüsch zum Thema "Recht und Geschichte im mittelalterlichen Neuss im Vergleich zum aktuellen Recht" referieren. Im Anschluss stellt der Neusser Nils Becker vom Institut für Neuere Privatrechtsgeschichte, Deutsche und Rheinische Rechtsgeschichte der Universität zu Köln unter anderem das Gerichtswesen seit der Französischen Revolution und den Wandel und die Kontinuität in der preußischen Zeit vor. Der Titel "Vor dem Gesetz sind alle gleich - Napoleon und die Preußen". Hintergrund der Veranstaltung ist die zur Zeit laufende Ausstellung "Schlummernde Schätze - Teil II", die am Sonntag zu Ende geht. Dort wird das "Auge des Gesetzes" gezeigt. Es handelt sich um eine Holzskulptur in Form eines gedrechselten und geschnitzten Holzauges, die aus dem Neusser Rathaus stammt. Leider gibt es nur spärliche Informationen zu diesem Rechtssymbol. Diese Tatsache und die bisherige Einmaligkeit sind der Anlass, sich mit der Geschichte des Objekts eingehender zu beschäftigen. Für die Archivforschung und die Aufarbeitung französischer und deutscher Fachliteratur werden daher Sponsoren gesucht, die diese Arbeiten finanziell unterstützen. Der Eintritt kostet fünf Euro. Anmeldungen sind vorab unter Telefon 02131/904141 dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr möglich.

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