03.12.2004 - Neusser Synagoge: fünf Standorte in engerer Wahl

Neuss (PN/Kl). Zu einem Gespräch über die möglichen Standorte einer Synagoge in Neuss trafen sich am Donnerstagnachmittag, 2. Dezember 2004, die Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen Dr. Bernd Koenemann, Rainer Breuer, Michael Klinkicht und Dr. Heinrich Köppen, sowie Gerhard Quentin mit Bürgermeister Herbert Napp im Rathaus.

Die Verwaltung hatte eine Liste von elf Standorten vorgelegt, die von den Fraktionsvorsitzenden im einzelnen geprüft wurden. Man einigte sich auf eine Liste von fünf Plätzen, die jetzt der Jüdischen Gemeinde als denkbare Standorte angeboten werden sollen. Dabei handelt es sich um die Standorte Drususallee, Schorlemerstraße, Promenade, Busbahnhof und TG Zentrum. Alle anderen Standortvorschläge waren einvernehmlich von der Liste gestrichen worden. Die Verwaltung wird jetzt für die vorgeschlagenen fünf Standorte eine summarische Vorprüfung auf Realisierbarkeit in Hinsicht auf Kosten, Zeit und Sicherheit abklären. Bürgermeister Herbert Napp und die Fraktionsvorsitzenden betonten während ihres Gespräches im Rathaus, dass ein Standort gefunden werden müsse, der einerseits von der Jüdischen Gemeinde akzeptiert wird und andererseits sich in das gesamtstädtische Leben einfügt. Auf das Gespräch zwischen den Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeister Herbert Napp hatte sich der Ältestenrat vor der Ratssitzung am 12. November 2004 verständigt. Nachdem die fünf Standorte der Jüdischen Gemeinde angeboten worden sind, soll noch in diesem Monat ein Gespräch mit den Vertretern der Jüdischen Gemeinde sowie der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit das weitere Vorgehen klären.

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