Foto: Stadt Neuss

Spatenstich in der Nordstadt

Neubauten mit 48 öffentlich geförderten Mietwohnungen

Symbolischer Spatenstich für ein weiteres Bauprojekt des Neusser Bauvereins: Am Hohen Weg, entlang der Römerstraße, werden in den kommenden zwei Jahren vier viergeschossige Mehrfamilienhäuser mit jeweils zwölf öffentlich geförderten Mietwohnungen entstehen. Die Aushubarbeiten für den Keller des ersten Mehrfamilienhauses haben jetzt begonnen.

BOHN1346.jpgDer Rohbau soll bereits ab dem 15. August erfolgen. In knapp einem Monat startet der Bau des zweiten Mehrfamilienhauses. „Ich freue mich, dass der Bauverein auch trotz der Krisensituation dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum für die Neusserinnen und Neusser schafft“, sagt Bürgermeister Reiner Breuer beim Spatenstich.

Was geplant ist

Geplant sind die vier Mehrfamilienhäuser entlang der Römerstraße zwischen den Mehrfamilienhäusern Am Hohen Weg 17 und 21-23, 25-27, 29-31 und 33-35. „Durch die Veredelung der bisherigen Abstandsflächen schaffen wir hier eine städtebauliche Lösung, die die Wohnqualität für alle in dem Quartier erhöht“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung des Neusser Bauvereins, Dirk Reimann.

Geplant sind 29 2-Zimmer- und zehn 3-Zimmer-Wohnungen mit Förderung Wohnberechtigungsschein (WBS) A und sieben 2-Zimmer- und zwei 3-Zimmer-Wohnungen mit Förderung WBS B. Die Mieten werden mit WBS A bei 6,40 Euro je Quadratmeter und mit WBS B bei 7,20 Euro je Quadratmeter liegen. „Auch die Heizkosten bekommen eine immer wichtigere Bedeutung. Daher verzichten wir auf Erdgas: Die Fußbodenheizungen werden über Erdwärmesonden beheizt“, sagt Dirk Reimann.

Neue Abwasserkanäle und Eingliederung in die bestehende Bausubstanz

Die modernen Häuser fügen sich eigenständig in die bestehenden, modernisierten Wohngebäude aus den 50er und 60er Jahren ein. „Städtebaulich werden diese damit zu einem Gesamtensemble. Die quadratische Grundrissgeometrie der modernen Mehrfamilienhäuser wird durch eine feine Gliederung der Fassaden mit Erkern, Balkonen, Loggien und Einschnitte strukturiert“, sagt Architekt Markus Schmale. Durch die Neubauten entstehen vier neue Innenhöfe, die unter dem Titel „Vier Jahreszeiten“ neu bepflanzt werden: Darunter sind Bäume wie Kupfer-Felsenbirne mit rosafarbenen Blüten für den Frühling, Zierapfel für den Sommer, Rotahorn für den Herbst und Kiefer für den Winter. Auch die künftigen neuen Spielgeräte bekommen eine jahrestypische Farbgestaltung. Vor dem Start des ersten Bauabschnitts wurden für das Quartier bereits über eine Länge von zwei Kilometern Abwasserkanäle verlegt und ein neuer unterirdischer Pufferspeicher angelegt, um eingeleitetes Starkregenwasser aufzunehmen und versickern zu lassen.

(Stand: 12. August 2022)