Preis für Neusser Bauverein
Bauverein erhält Fassaden-Oscar in der Kategorie Historische Gebäude und Stilfassaden
Bereits zum dritten Mal ist jetzt die Neusser Bauverein AG mit dem Deutschen Fassadenpreis ausgezeichnet worden. Sie erhält in diesem Jahr die Ehrung in der Kategorie Historische Gebäude und Stilfassaden für die Gestaltung des Gründerzeitgebäudes, in der die Jugend- und Drogenberatung ihr Domizil hat.
Der Fassaden-Oscar prämiert diejenigen als die Besten der Besten, bei denen die Jury eine besondere Leistung in Idee und Ausführung erkennt und deren Arbeit vorbildliche oder richtungsweisende Züge zeigt. So loben die 13 Architekten, Farbgestalter, Handwerker und Fachredakteure das durchdachte und wirkungsvolle Farbkonzept an dem Gebäude.
Das Eckhaus an der Augustinusstraße wurde 1913 erbaut. Zuletzt wurde das Gebäude in den 1980er Jahren umfangreich saniert. „Eine neue Farbgestaltung war 2014 vor allem wegen eindringenden Regenwassers und dadurch entstandenen Schäden dringend nötig geworden“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der Neusser Bauverein AG, Frank Lubig.
Das Problem wurde technisch mit einem elastischen Anstrich mit Gewerbeeinlage behoben und die Gelegenheit ergriffen, mit der Farbgestaltung ein elegantes Zeichen zu setzen. Das bossierte Erdgeschoss ist in hellem Grau, die Fassadenflächen der Obergeschosse in einem angedeuteten Zartrosa angestrichen: Fenster, Türen und Profilierungen wurden in Weiß abgesetzt. „Die Farbtöne sind diskret, das Farbkonzept gelungen: Die neue Fassadenfassung betont die Stärke des Gründerzeitgebäudes“, lobt denn auch die Jury.
Der deutsche Fassadenpreis (www.fassadenpreis.de) wurde zum 24. Mal ausgelobt, insgesamt gab es 400 Einreichungen, 14 Fassadengestaltungen wurden in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet.
Die Neusser Bauverein AG war bereits 2013 mit der Fassadengestaltung einer ganzen Wohnsiedlung Am Kotthauserweg sowie 2009 mit dem Farbkonzept für die Kindertagesstätte an der Tulpenstraße beim Deutschen Fassadenpreis erfolgreich.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir erneut zu den Preisträgern gehören und dass unser Bemühen um die Stadtbildpflege auch national Anerkennung findet“, kommentiert Frank Lubig die Ehrung.