Bürgermeister Reiner Breuer bereiste gemeinsam mit der Kommission die Stadt zu Fuß und per Fahrrad.

Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise

Die Stadt Neuss steht vor der Aufnahme in die AGFS

Im Rahmen des Aufnahmeverfahrens besuchte am heutigen Montag, 6. Juni 2016, eine Gruppe von Mitgliedern des Landtages, des ADFC-Landesverbandes NRW und des  Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwick¬lung und Verkehr die Quirinusstadt. Nachdem die rund 20-köpfige Kommission die Stadt zu Fuß und mit dem Rad erkundet hatte, gab sie bekannt, dem NRW-Verkehrsminister die Aufnahme der Stadt Neuss in die AGFS zu empfehlen. Das Ministerium hat sich bisher in jedem Fall dem Votum der Kommission angeschlossen. Bürgermeister Reiner Breuer zeigte sich erfreut und sieht die einstimmige Empfehlung der Kommission als Ansporn: „So eine Empfehlung ist natürlich die Aufforderung, weiterhin am Ausbau der Rad- und Fußwege zu arbeiten.“

Positiv bewertete die Kommission die intensive Beschäftigung mit dem Fußverkehr. Auch der schon umgesetzte und noch weiter geplante Ausbau der Barrierefreiheit wurde lobend erwähnt. „Das ist nicht selbstverständlich“, so Dieter Hilser, Mitglied des Landtages und Vorsitzender der Kommission. Im Bereich des Radverkehrs wurden die Bergheimer Straße, besonders wegen der künftigen Öffnung für den Radverkehr in beide Richtungen, die Fahrradboxen am S-Bahnhof in Norf sowie die geplante Anbindung an den Radschnellweg hervorgehoben. „Nicht nur, dass Neuss sich an den Radschnellweg anschließen will, sondern auch, wie dieser in das bestehende Radwegenetz eingebunden werden soll, hat uns beeindruckt.“, so Peter London vom Verkehrsministerium. Weitere Pluspunkte waren die Radstation am Hauptbahnhof und die Verkehrssicherheit, hier insbesondere die Präventionsarbeit, um Unfallschwerpunkte gar nicht erst entstehen zu lassen.

Ziel der AGFS ist es, zukunftsfähige, belebte und wohnliche Städte zu gestalten. Städte, in denen ihre Bewohner gerne leben und wo individuelle Bewegung in Alltag und Freizeit Spaß macht. Insbesondere sollen die Bürgerinnen und Bürger optimale Bedingungen für Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung finden. Unter Nahmobilität versteht die AGFS nichtmotorisierte, individuelle Mobilität im räumlichen Nahbereich, vorzugsweise mit dem Fahrrad oder zu Fuß.