David Zülow, Bürgermeister Reiner Breuer, Jutta Zülow,, Volker Staufert und Prof. Thomas Koblenzer haben den „Letter of Comfort“ unterzeichnet.

TOUR DE FRANCE 2017

Bei der Bewerbung als Durchfahrtsort für die Tour de France im kommenden Jahr hat die Stadt Neuss einen großen Schritt nach vorne gemacht.

Gemeinsam mit Vertretern der Initiative „Neuss on Tour“ konnte Bürgermeister Reiner Breuer jetzt einen „Letter of Comfort“ unterzeichnen, der die Finanzierung des Projekts über private Geldgeber sicherstellt. Die Initiative „Neuss on Tour“ hat sich aus der Neusser Bürgerschaft heraus gebildet. Sie besteht aus Einzelpersonen und Unternehmen und will die Durchfahrt der Tour durch Neuss mit eigenen Mitteln und Aktivitäten unterstützen.
Bewerben will sich die Stadt für die Sonntagsetappe am 2. Juli 2017  und mit einem Aktionstag unter dem Motto „Neuss on Tour“ die einmalige Durchfahrt des radsportlichen Großereignisses zu einem sportlichen und gesellschaftlichen Highlight für die ganze Familie in Neuss machen. Bürgermeister Reiner Breuer plant, die Bewerbung der Stadt schon am Montag in Düsseldorf einzureichen.
Die Tour de France 2017 startet mit dem „Grand Départ“ am 1. Juli in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Eines der weltweit größten Sportereignisse kommt damit in die Region. Nach dem „Grand Départ“ folgt am Sonntag, 2. Juli 2017, die erste komplette Tagesetappe der Tour de France mit der üblichen Streckendistanz von circa 200 Kilometern. Vom Start in Düsseldorf führt die Etappe zunächst (rechtsrheinisch) über Hilden, Mettmann und Ratingen zurück nach Düsseldorf. Sodann verläuft die Etappe linksrheinisch über eine noch nicht festgelegte Streckenführung in Richtung Mönchengladbach, wo eine erste (Zwischen)-Sprintwertung erfolgt und das Tagesetappenziel in den Niederlanden oder Belgien erreicht werden soll.
Die Auswahl der Städte und Gemeinden als Durchfahrtsorte trifft die Tour-Organisation in Frankreich, die am 16. Oktober 2016 erfolgen soll und im Falle des Zuschlags pro Stadt ein Bewerber-Entgelt in Höhe von 50.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer verursacht. Hinzu kommen Kosten für Sicherheitsmaßnahmen (Konzept, Absperrungen, Sicherheitsgitter etc.) und die Durchführung des Aktionstages.
Die genaue Streckenführung der Tour de France durch Neuss wird also erst mit der Zuschlagserteilung feststehen. Die Stadt Neuss hat jedoch (vertraglich) sichergestellt, dass die Tour das Stadtgebiet nicht nur streift, sondern durch die Innenstadt fahren wird.

Die Tour de France und der Aktionstag „Neuss on Tour“ bieten eine ideale Gelegenheit für Unternehmen und/oder Privatpersonen, sich als Partner, Sponsor oder Mäzen einzubringen. Zum Aktionstag soll auf dem Markt in der Innenstadt eine Hauptbühne errichtet werden, die als „Hospitality-Fläche“ für Sponsoring dient. Auf dieser Bühne wird es ein moderiertes Rahmenprogramm geben. So sind Interviews und Talkrunden zu „Radsport“ und „Nahmobilität“ vorgesehen. Das Bühnenprogramm soll außerdem musikalische Unterhaltung bieten und Auftritte von beispielsweise Neusser Bands ermöglichen.
Als weitere Attraktion soll auf dem unmittelbar angrenzenden Freithof ein „Französisches Dorf“ aufgebaut und französische Atmosphäre geschaffen werden. Der Freithof und der ebenfalls nahe gelegene Vorplatz zum Romaneum kann Raum für weitere Attraktionen bieten. Aber auch Münsterplatz und/oder der Wendersplatz bzw. das Rennbahngelände stünden zur Verfügung.
Die Tour-Strecke wird voraussichtlich in Reichweite der Hauptbühne am Markt vorbeiführen. Optional besteht die Möglichkeit, dass der Aktionstag „Neuss on Tour“ zum Anlass für einen verkaufsoffenen Sonntag in der Stadt Neuss genommen wird. Ebenso wird geprüft, ob die Neusser Innenstadt am Aktionstag teilweise autofrei bleiben kann, um das Thema „Nahmobilität“ zu fördern.

Als Ansprechpartnerin für Sponsorenmaßnahmen steht bei der Stadt Claudia Paschek (Tel. 02131/902009) zur Verfügung.
Außerdem ist ein Spendenkonto bei der Sparkasse Neuss eingerichtet (IBAN: DE38 3055 0000 0000 1031 50, BIC: WELADEDN, Verwendungszweck: Neuss on Tour). Es können Spendenquittungen ausgestellt werden.