Tor zur Nordstadt leuchtet wieder
Das durchgehende Lichtband in der Unterführung am Hauptbahnhof verbindet die Neusser City und die Furth.
Das Tor zur Nordstadt erstrahlt wieder in tausend Farben. Ab sofort leuchtet das durchgehende Lichtband in der Unterführung am Bahnhof wieder und schafft damit eine optische Verbindung zwischen der Nordstadt und der Innenstadt. Eigentlich sollte die Unterführung zunächst von Taubenkot gesäubert werden. Doch nachdem die zuständige Deutsche Bahn AG der Stadt kürzlich mitgeteilt hatte, dass die Säuberung aus Kostengründen nicht in diesem Jahr realisiert werden könne und auch kein Datum für eine Säuberung im neuen Jahr genannt wurde, gab es Grünes Licht aus dem Rathaus zur sofortigen Inbetriebnahme der Lichtanlage.
Die Idee zur künstlerischen Aufwertung der Unterführung hatte vor 17 Jahren der Initiativkreis Nordstadt. Eine Gruppe von Architektur-Studenten der Fachhochschule Düsseldorf befasste sich damals unter Leitung von Professor Dierk van den Hövel im Rahmen eines Wettbewerbs mit der optischen Attraktivierung der Bahn-Bauwerks. Die damalige Studentin Stefanie Maerzke entwarf ein Band aus Lichtkästen. Das Unternehmen 3M stellte eine Folie zur Verfügung, die das Licht gleichmäßig durch die Leuchtkästen transportierte. Der Siegerentwurf wurde in zwei Schritten realisiert und überzeugte Anwohner und Besucher der Stadt.
Nachdem die Lichtbrücke in den letzten Jahren defekt war, nahmen sich die Ausbildungswerkstatt der Firma SCA (jetzt Essity) mit den beiden Ausbildungsleitern Franco Chomiak und Joachim Verjans und das Tiefbaumanagement Neuss der Reparatur und des technischen Umbaus an. Oberhalb der Kästen wurde ein Taubenschutz in Form von aufrecht stehenden Stahldrähten installiert. Die neue LED-Technik ist steuerbar und ermöglicht 16 Millionen verschiedene Farbkombinationen.