Kammerkonzert im Romaneum
Trio aus Klarinette, Viola und Klavier spielt am Sonntag, 10. Februar, im Pauline-Sels-Saal
Ein Kammerkonzert in ungewöhnlicher Besetzung findet am Sonntag, 10. Februar 2019, 17 Uhr, im Pauline-Sels-Saal des Romaneum statt. Es spielen Wolf Burbat (Klarinette) Ruth-Maria Kosow (Viola) und Arthur Jogerst (Klavier). Die beiden Musiker und die Lehrerin für Geige und Bratsche an der Musikschule der Stadt Neuss fanden vor etwa einem Jahr zusammen. Nach ihrem gelungenen Konzert zum Jahresauftakt in Ratingen präsentieren sie in Neuss folgende Werke ihres Repertoires.
Werke von Beethoven, Weigl, Bruch und Mozart
Zuerst erklingt das Trio B-Dur op.11 („Gassenhauer-Trio“) von Ludwig van Beethoven (1770-1827). Die ursprünglich vorgesehene Cellostimme wird hier von der Viola übernommen. Das Stück hat seinen Namen von einem Thema aus der komischen Oper L-amor mariano von Joseph Weigl, das im dritten Satz in Variationen verarbeitet wird. Das zweite Werk sind die in 1910 entstandenen „Acht Stücke für Klarinette, Bratsche und Klavier“ op. 83 von Max Bruch (1838-1920), eine spätromantische Komposition, in der der Komponist die Klangcharaktere von Klarinette und Viola überzeugend darstellt. Zum Abschluss spielt das Trio eine eigene Bearbeitung des Adagio KV 546 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), das übergeht in den „Canon perpetuus“ aus dem „Musikalischen Opfer“ (Bach-Werke-Verzeichnis).
Die Musikschulehrerin, der Tonmeister und der Jazz-Professor
Ruth-Maria Kosow studierte am Standort Wuppertal der Musikhochschule Köln Violine und Viola und ist seit 2000 als Lehrerin an der Musikschule Neuss und seit 2013 auch am Quirinus Gymnasium Neuss beschäftigt. Neben der Klassik ist sie auch im Bereich Folkmusik verschiedener Länder aktiv und war von Westkanada bis Israel mit verschiedenen Orchestern unterwegs. Arthur Jogerst ist Toningenieur/Tonmeister an der Folkwang Universität der Künste. Im Rahmen seines Studiums der Ton- & Bildtechnik an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf studierte er Klavier bei Prof. Georg Friedrich Schenck. Er war Pianist in verschiedenen Kammermusikgruppen sowie dem Salon-Ensemble „Art4U“. Wolf Burbat studierte Flöte an der Abteilung Münster der Musikhochschule Detmold. Er war als Jazzmusiker aktiv, hatte mit eigenen Gruppen eine rege Konzerttätigkeit und war Professor für Jazztheorie und -ensemble an der Universität der Künste in Berlin und an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Seit seiner Pensionierung beschäftigt Burbat sich intensiv mit der Klarinette und spielt in verschiedenen Orchestern und Kammermusikgruppen.
Der Eintritt zu diesem Konzertnachmittag ist frei.