Neuss erinnert an die Reichspogromnacht

Gedenkstunde am Mahnmal an der Promenadenstraße gegenüber dem Ort, an dem die alte Synagoge stand

Im Rahmen einer Gedenkstunde erinnerte Neuss an die Opfer der Pogrome in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. Am Mahnmal an der Promenadenstraße gegenüber dem Standtort der alten Synagoge erinnerte Neuss daran, dass auch hier Menschen jüdischen Glaubens verfolgt wurden und die Synagoge niedergebrannt wurde.

Gestaltet wurde die diesjährige Gedenkstunde von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf/Neuss und der Stadt Neuss gemeinsam mit der Gesamtschule Norf und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Neuss. Nach Ansprachen von Breuer und Bert Römgens von der Jüdischen Gemeinde gestalteten Schüler und Schülerinnen der Gesamtschule Norf einen Beitrag, bevor die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ebenfalls einen eigenen Beitrag mit Gebet einbrachte. Den Abschluss bildete das Totengebet El male rachamim, vorgetragen von Rabbiner Vladyslav Kaplan zum Gedenken an die als Märtyrer umgekommenen.

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie fand die Gedenkstunde in diesem Jahr ohne öffentliche Ankündigung im kleinen Rahmen statt.

(Stand: 09.11.2021/Spa)