09.08.2001 - Neusser Bürgerschützenfest 2001

Über 6000 Aktive - 4741 Schützen und 1443 Musiker - werden in diesem Jahr beim Neusser Bürger-Schützenfest...

... „d´r Maat erop“ marschieren. Fünf Tage lang übernehmen die Schützen in der Stadt am Rhein das Regiment. Von Freitag, 24. August 2001, bis Dienstag, 28. August 2001, findet in Neuss das größte Schützenfest am Niederrhein statt. Erwartet werden mehr als eine halbe Millionen Besucher. 150.000 alt eingesessene und neu zugezogene Neusser und eine noch größere Zahl von Besuchern aus nah und fern freuen sich schon jetzt mit dem Neusser Schützenkönigspaar, Seiner Majestät Hans-Josef Uhr und Königin Roswitha, auf das bunte Treiben rund um den Kirmesplatz, auf der Schützenwiese und in der In¬nenstadt.
Einen kleinen Vorgeschmack auf das wichtigste Wochenende in Neuss gibt es beim Eröffnungsbummel über den Kirmesplatz am Freitagabend ab 17 Uhr. Offiziell eröffnet wird das Schützenfest Samstagmittag, punkt 12 Uhr, durch den Salut der städtischen Geschütze und das Hissen der städtischen Farben auf dem Münster. Nach der Totenehrung um 17 Uhr ziehen die Tambourkorps unter den Klängen des „Freut euch des Lebens“ durch die Stadt. Gegen 21 Uhr zieht der Fackelzug - ein bunter Heerwurm aus kunstvollen, leuchtenden Gebilden. Ereig¬nisse aus Stadt und Land werden ironisch - humorvoll dargestellt. Auch der Unkundige kann erkennen, wieviel Arbeit die Schützen hier „för de Freud“ geleistet haben. Am Sonntagvormittag findet, nach feierlichem Gottesdienst im Qurinus-Münster, auf dem Markt die große Königsparade statt. Der Aufmarsch des Schützenregimentes und die Königsparade bestimmen am Sonntag, 26. August 2001, ab 10.15 Uhr, das Bild der Stadt. Unmittelbar vor der Parade begeistern die über 100 Hönesse mit ihren prächtigen Blumenhörnern, die sie im geschlossenen Zug auf den Markt tragen. Nach dem Festzug am Nachmittag um 16.15 Uhr, bei dem zehntau¬sende von Menschen die Straße säumen, bildet das Platzkonzert mit den Fahnenschwenkern um 19 Uhr einen wirkungsvollen Übergang zum Grenadierball, der am Abend im Festzelt stattfindet.
Hochbetrieb herrscht im Festzelt und auf der Schützenwiese am Montagmorgen: Beim musikalischen Frühschoppen sitzt, so möchte man meinen, ganz Neuss mit Freunden und Bekannten gesellig zusammen. Nach den beiden Festzügen am Nachmittag und Abend trifft man sich dann zum Jägerball im Festzelt. Tausende von Menschen bevölkern die Schützenwiese auf dem Rennbahngelände nach den Festzug am Dienstagnachmittag, 28. August 2001. Mit Spannung erwarten die Zuschauer dann den entscheidenden Schuß beim Königsvogelschießen ab 18 Uhr. Kanonendonner verkündet den Bürgern: „Wir haben einen neuen Schützenkönig!“ Der König wird feierlich proklamiert und im festlichen Zug durch die Stadt geleitet. Eine nächtliche Parade vor der neuen Majestät und das Feuerwerk gegen 22 Uhr beenden schließlich das Schützenfest.
Für die meisten Neusser und ihre Gäste ist das Schützenfest vorbei. Für die aktiven Schützen heißt es jedoch beim Krönungsball in der Stadthalle am Samstag 1. September 2001, noch einmal „kräftig auf die Pauke hauen“.*