14.10.2003 - Mobilfunk auf dem Prüfstand

Rund drei Viertel aller Deutschen telefonieren bereits mobil. Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es mehr als zehn Millionen Handynutzer.

Ob durch das Mobiltelefonieren gesundheitliche Gefahren ausgehen können, ist immer noch nicht abschließend geklärt. Wie das Umweltamt der Stadt jetzt mitteilt, möchte das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) seinen Teil zur Verbesserung des Wissens über elektromagnetische Felder beitragen und führt zu diesem Zweck eine landesweite Messreihe im Umfeld von Mobilfunk-Basisstationen durch. Die Messungen sollen unter anderem anschaulich Aufschluss geben über die elektromagnetischen Felder in der unmittelbaren Umgebung von Mobilfunk-Sendeanlagen sowie die Auswirkung der Mehrfachnutzung eines Antennenstandortes.Die Messungen werden von der TÜV NORD Gruppe durchgeführt. Das genaue Durchführungskonzept hat das Institut für Mobilfunk und Satellitentechnik IMST entwickelt. Die unabhängigen Experten ermitteln an über 100 Standorten in insgesamt 20 nordrhein-westfälischen Kommunen ein Gesamtbild aller elektromagnetischen Felder von Mobilfunk-, Radio- und TV-Sendeanlagen sowie von Schnurlostelefonen. Auch in Neuss wurde an einem Standort gemessen. Diese Messung fand am 10. Oktober 2003 im Schwesternwohnheim des Johanna-Etienne-Krankenhauses, Am Hasenberg 46, statt.Das Informationszentrum Mobilfunk wird die Ergebnisse der Messreihe sowie die Neusser Messung in einer öffentlichen und kostenfreien Veranstaltung am Mittwoch, 19. November 2003, im Mendelsohn Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal, Johannisberg 40, vorstellen. Dabei sollen die oft schwer begreifbaren Eigenschaften elektromagnetischer Felder einfach und verständlich erläutert werden. Nach der Vorstellung der Ergebnisse stellen sich Experten in einer Diskussionsrunde den Fragen des Publikums. Zusätzlich demonstrieren Mitarbeiter des TÜV-NORD live vor Ort, wie die Messungen durchgeführt werden.*