13.08.2004 - "Neuss - eine saubere Sache" - Containerstellplätze sind keine Müllkippen

Neuss (PN/Kl). Mit einem breitgefächerten Maßnahmenkatalog - von der Roten Karte für Schmutzfinken bis zum Einsatz von Stadtkümmerern – versucht Bürgermeister Herbert Napp, Neuss zu einer der saubersten Städte in Deutschland zu machen.

Ein weiterer Punkt auf der Agenda der Verbesserungsvorschläge ist die Sauberkeit von Glas- und Papiercontainern und deren Stellplätze.

Durch die Sammlung und das Recyceln von Altglas und Altpapier werden wertvolle Rohstoffe der Wiederverwendung zugeführt. Dass die Bürger diesem Gedanken generell positiv gegenüberstehen, beweist die große Menge des gesammeltem Materials. An den 250 Standorten von Glascontainern wurden 2003 3214 Tonnen Altglas zusammengetragen. Die Sammlung von Altpapier an insgesamt 150 Standorten erbrachte im selben Jahr 5688 Tonnen. Allerdings sind die Stationen der Altglas- und Altpapiercontainer Quell häufiger Beschwerden. Die Verunreinigung der Container und das Abladen des Materials nicht im, sondern vor dem Container führt immer wieder zu Unmut. Hier fallen vor allem die Mitbürger auf, die sich eine Zerkleinerung von Kartonagen ersparen oder die Einwurfschächte mit sperrigen Kartons verstopfen. Dadurch können häufig nachfolgende Bürger ihr Papier nicht in die oft noch völlig leeren Container entsorgen. Der Wind trägt das Seine dazu bei, indem er das vor dem Container abgestellte Papier in die Umgebung weht. Ins Altpapier gehören Papier, Pappe und Kartons aller Art, Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte, Hefte, Packpapier, Tüten und Verpackungen. Dagegen sollten verschmutztes und beschichtetes Papier, Butterbrotpapier, Tapeten, Hygienepapier, Fotos, Kohle- und Thermopapier, Getränke- und Milchkartons oder Einweggeschirr tabu für den Papiercontainer sein.Bei der Altglassammlung sollten die Bürger beachten, dass auf keinen Fall Fensterscheiben, Spiegel, Glühbirnen, Plexiglas und andere Fremdstoffe in den Container gelangen. Dazu gehören auch Steingut, Ton, Keramik oder Porzellan. Durch Verunreinigungen mit diesen Materialien wird die Wiederverwertung erschwert oder gar unmöglich gemacht.Bürgermeister Herbert Napp appelliert an die Bevölkerung, die Containerstationen sauber zu halten. Und eine gewisse Rücksichtnahme beim Einwerfen fördert das friedliche Zusammenleben ebenfalls. So sollte Altglas und Altpapier nur Wochentags zwischen 7 Uhr morgens und 7 Uhr abends in die Container geworfen werden.

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