28.10.2004 - Hyperion Ensemble aus Salzburg zu Gast im Zeughaus

Neuss (PN/kl). Das Hyperion Ensemble Salzburg bestreitet am Donnerstag, 4. November 2004, 20 Uhr, das zweite Konzert der aktuellen Musiksaison im Zeughaus.

Das Programm, das das Streichsextett präsentiert, ist typisch für das renommierte Ensemble: Es schlägt einen Bogen von der Alten Musik, vertreten durch die Responsorien des harmonisch äußerst wagemutigen Carlo Gesualdo da Venosa, über das hochromantische, regelrecht träumerische Streichsextett G-dur op. 36 von Johannes Brahms bis zu einem Klassiker der Moderne: dem Streichsextett von Erwin Schulhoff (1894-1942), der zu den großen Wiederentdeckungen der 90er Jahre gehört. Das Hyperion Ensemble wurde 1997 gegründet und hat seitdem international auf sich aufmerksam gemacht. Dank seiner unorthodoxen Programme und seiner schönen Tongebung wurde es immer wieder zu renommierten Festivals und Veranstaltungen eingeladen: So zum Beispiel in das Wiener Konzerthaus, das Chan-Centre Vancouver, das Beethoven-Haus Bonn und zur Internationalen Stiftung Mozarteum, wo Hyperion einen eigenen Zyklus hat. Seine Konzertreisen führten das Ensemble dieses Jahr nach Japan und Lateinamerika. Karten für das Zeughauskonzert am 4. November gibt es noch über das NRW-Ticket-System oder am Konzertabend direkt im Zeughaus. Weitere Informationen im Kulturamt unter der Rufnummer 02131-904111 oder im Internet unter: www.zeughauskonzerte-neuss.de

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 Das Ensemble

 Hyperion ist ein klassisches Streichsextett, ergänzt durch Kontrabass und Klavier. Die Musiker, Gunde Jäch, Werner Neugebauer, Firmian Lermer, Jörg Steinkrauß, Detlef Mielke, Astrid Sulz, Martin Heinze und Richard Ormrod, kamen bei der Gründung 1997 aus den ersten Orchestern und renommiertesten Vereinigungen, der Camerata Academica Salzburg, dem Klangforum Wien und den Berliner Philharmonikern. Die Idee von Hyperion ist nicht eine Spezialisierung auf bestimmtem Gebiet. Keine theoretische Richtung, keine aufführungspraktische Schule und keine Epochen sollen favorisiert werden. Hyperion möchte seinem Publikum unorthodoxe Konzertprogramme bieten, die wohlbekannte und selten zu hörende Kammermusikwerke in einen neuen Kontext stellen. Die Variabilität der Besetzung innerhalb eines Konzertabends schafft einen größeren Reichtum an Klangfarben und -möglichkeiten. Und die Zusammen- bzw. Gegenüberstellung der ausgewählten Werke, die wo möglich sich gegenseitig erhellen, in ihrer Verwandtschaft oder Gegensätzlichkeit, verändert die Rezeption des Hörers, stiftet ein anderes Bewusstsein.