19.05.2005 - Spurensuche im Barock

Neuss (PN/Fi). Mit dem 17. Jahrhundert verbindet man die Grauen des 30jährigen Krieges. Obgleich der Krieg weite Gebiete Deutschlands verwüstete, blieb das Land an Rhein und Erft lange Zeit von ihm verschont.

Der Lebensalltag der Menschen in diesem bewegten Jahrhundert fand bislang nur wenig Beachtung. Dabei hat er faszinierende Spuren im Boden hinterlassen: Wie Bürger, Bauern, Adlige und Kleriker in der Frühbarockzeit am Niederrhein lebten, lässt sich an Hand von Ausgrabungsfunden aus Neuss, Krefeld, Korschenbroich und den Braunkohlerevieren bei Grevenbroich rekonstruieren. Dr. Jutta Tremmel-Endres stellt die erstmalig in der Öffentlichkeit gezeigten Funde am Samstag, 4. Juni 2005, 12.30 Uhr, im Clemens-Sels-Museum vor. Die jüngeren Besucher sind in einer Spielecke und an vielen interaktiven Stationen ebenfalls zur „Spurensuche“ eingeladen. Eintrittskarten zum Preis von fünf Euro, ermäßigt 3,50 Euro, sind auch vorab dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 02131/904141 zu reservieren. Der Katalog zur Ausstellung ist zum Preis von 14,80 Euro erhältlich und für Kinder gibt es zum Preis von fünf Euro ein Mal- und Geschichtenbuch „Vincent und das Geheimnis der Zitadelle“ von Jutta Tremmel-Endres.

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