03.06.2005 - Neues Jugendzentrum am Hafenbecken I kurz vor Fertigstellung

Neuss (PN/Fi). Der erste Teil der ehemaligen Cretschmarhallen (Richtung Wendersplatz) wird derzeit zu einem rund 780 Quadratmeter großen Jugendtreff ausgebaut. Die Fertigstellung ist bis Ende des Monats geplant.

Die Hallennutzung wird zweigeteilt sein. Einerseits wird es Räume geben, die das Raumprogramm des Greyhound Cafés aufnehmen; der andere etwa gleich große Hallenteil wird als Aktionshalle genutzt. Da der Standort in den ehemaligen Cretschmarhallen zunächst für etwa zehn Jahre gesichert ist, wurde eine Lösung gefunden, die mit einfachen Mitteln die Funktionsfähigkeit als Jugendtreff garantiert. Die neuen Innenräume wurden mit eingestellten Systembauten (Containern) geschaffen. Die zweigeschossigen Elemente sind alle demontierbar und wiederverwendbar. Mit einem entsprechenden Farbkonzept und den umlaufenden Erschließungsgalerien wird mit diesen Einbauten „Ein Haus im Haus“ Konzept deutlich und ein attraktiver Treffpunkt für Jugendliche geschaffen.

Im Erdgeschoss gibt es Räume für den CVJM, den Jugendring, eine WC-Anlage, Personalräume, Lagerflächen und sonstige Nebenräume. Im Obergeschoss befinden sich ein Gruppenraum, ein Werkraum, ein Büro und das Café, das sich mit einer offenen Terrasse zur Halle öffnet und einen guten Einblick in die Aktionshalle bietet. In dieser sieben Meter hohen Aktionshalle werden unter anderem eine Kletterwand, ein kleines Sportfeld (12x8 m), Tischtennis und Kicker  angeboten. Neben diesen Aktivitäten sind auch einzelne Veranstaltungen möglich. An der Kopfseite dieses Hallenteils sind weitere Containermodule eingestellt als Lager- und Technikflächen. Im Außenbereich entsteht eine Skaterfläche, die das Jugendangebot im Innenstadtbereich attraktiver macht.

Die Zugänge der Halle sind von der Hafenseite aus; ebenso hat hier die Halle ihre Hauptbelichtung erhalten. Alle Innenräume (Container) werden auf Normaltemperatur beheizt, die Aktionshalle bis etwa zwölf Grad. Der bauliche Schallschutz ist durch die massiven Außenwände ausreichend. Unterhalb der Dachfläche sind zusätzliche Schalldämmmaßnahmen eingebaut worden.

Mit den Umbauarbeiten wurde im November 2004 begonnen. Die Fertigstellung ist für Ende Juni 2005 vorgesehen. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 950.000 Euro, zuzüglich etwa 150.000 Euro für die Einrichtung.
*