30.05.2008 - Kaspar Hauser in der Alten Post

„Ich habe selten so ein beeindruckendes Stück zu diesem Thema gesehen“ schreibt Eckart Böhmer, der Intendant der Kaspar-Hauser Festspiele in Ansbach in seiner Einladung. Denn die Eigen-Produktion der Alten Post  wurde ausgewählt und ist Teil des Programms der Kaspar-Hauser Festspiele 2008. Ein Jahr lang hatte sich „Die kleine Compagnie“, das Jugendensemble der Schule für Kunst und Theater, unter der Regie von Jale Maria Gönenc mit dem Schicksal Kaspar Hausers und den sogenannten Wolfskindern beschäftigt. Als Wolfskinder oder wilde Kinder bezeichnet man Kinder, oft Findelkinder wie Hauser, die in jungen Jahren eine Zeit lang isoliert von Menschen aufwuchsen und sich deshalb in ihrem erlernten Verhalten von normal sozialisierten Kindern unterscheiden. Neben den biografischen Daten und den Fragen nach dem Opfer Kaspar Hauser und seinem Mörder, werden auch  fast philosophische Themen beleuchtet, wie die Frage, ob man ohne Sprache denken kann oder dem Sinn und dem Inhalt von Erziehung. Dies wird in einem szenischen Kaleidoskop gezeigt, bei dessen Erstellung die jugendlichen Darstellerinnen und Darsteller aktiv beteiligt waren.
Karten für die Aufführungen in der Alten Post, Neustraße 28, können unter der Telefonnummer 02131/904122 bestellt werden oder liegen zum Preis von acht beziehungsweise sieben Euro an der Abendkasse bereit.
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