17.10.2008 - ART at WORK in der Adolf-Clarenbach-Schule

Neuss (PN/Fi). Im Zuge der Ausstellung „Deine Stimme gegen Armut“ und der dazugehörigen Aktionstage der Neusser Initiativen zur Umsetzung der Milleniumsziele besuchte die internationale Künstlerinitiative „ART at WORK“ die vierten Klassen der Adolf-Clarenbach-Schule.

ART at WORK steht dafür, die Menschen nachhaltige Erfahrungen machen zu lassen und für kontroverse Themen zu sensibilisieren, sowie Projekte zu Umweltschutz und Menschenrechten zu entwickeln.

Im Fokus dieses Besuches stand das Thema „Wasser“, genauer gesagt der Slogan „Wasser bedeutet Leben“. In Deutschland liegt der Schwerpunkt des Projektes auf dem Wasserschutz, da noch immer zu viel Farb- und Duftstoffe, oder Silikone und Ähnliches ins Wasser gelangen, die nicht heraus zu filtern sind. Auf eine anschauliche Art und Weise begann der Workshop für die Kinder, indem Wasser aus unterschiedlichen Ländern präsentiert und deren Zusammensetzung erläutert wurde. Die Reinigung und Filterung des Wassers stand hier also zunächst im Vordergrund, welche sich für ein gesundes Wasser als unumgänglich erwies, was durch die unterschiedlichen Färbungen und Inhaltsstoffe der Wasserproben deutlich erkennbar war. Ein Film über eine Familie in Afrika gab den Kindern dann Aufschluss darüber, wie schwierig und aufwendig es in diesem Land ist, das Wasser ohne entsprechendes Werk zu reinigen und welch mühselige Arbeit sich dahinter verbirgt. Diese Arbeit wurde für die Kinder dann auch handelnd durchgeführt, indem sie zunächst Wasser durch eine Pumpe in ihren Eimer füllen mussten. Danach wurde ein Staffellauf veranstaltet, bei welchem ein schwerer Kanister mit Wasser als Staffelstab verwendet wurde. Dies machte die schwere Arbeit des Wassertragens deutlich, so wie es in Teilen Afrikas üblich ist. Zum Abschluss erfuhren die Kinder dann in Gruppen, was es bedeutet, einen Eimer mit Wasser auf dem Kopf zu transportieren. Anschaulich demonstriert wurde auch das Verhältnis des Wasserverbrauchs einer Person in Deutschland im Vergleich zu einer in Afrika - dargestellt mit zehn Liter Eimern: Eine Person in Deutschland verbraucht durchschnittlich 125 Liter am Tag, wohingegen viele Familien in Afrika mit 30 Liter oder weniger auskommen müssen. Zusätzlich wurde spielerisch erarbeitet, dass wir tagtäglich noch einen Wasserfußabdruck von 4.000 Liter durch unseren Konsum hinterlassen. Für die Kinder war dieser Workshop sehr interessant und informativ war und griff bezüglich der Umwelterziehung ein wichtiges Thema.
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