12.02.2010 - Blue in Green – Jazzreihe im Kulturforum Alte Post

Neuss (PN/sev). Mit drei regulären Konzerten, einer JazzSommerNacht und zwei Doppelkonzerten wird die Jazz-Reihe „Blue in Green“ auch in diesem Jahr im Kulturforum der Alten Post in Neuss fortgesetzt.

Das Highlight bildet die ‚JazzSommernacht 2010’ am 20. August ab 18 Uhr. Rund um die Alte Post spielen dann wieder „eine geballte Ladung hochkarätiger Jazzmusiker“, so Veranstalter Philipp van Endert. Neben den Newcomern, die traditionell den ersten Teil des Abends auf den Bühnen vor der Alten Post bestreiten, stehen im zweiten Teil, ab 21 Uhr, bekannte Größen wie ‚GUT’, ‚Anne Hartkamp Quintett’ und das ‚Pablo Held Trio’ im großen Saal auf dem Programm. Davor, am 11. März, 20 Uhr, tritt Bret Willmott, Jazzgröße und Professor am renommierten Berklee College, mit seinen ‚Bret’s Frets’ (Veranstalter Philipp van Endert gehört auch dazu) wieder einmal in Deutschland auf. Willmotts Arrangements, Kompositionen, Konzerte und Kurse gehören seit Jahren zu den besten und gefragtesten musikalischen Ereignissen. Ein Doppelkonzert geben das ‚Hartmut Kracht Trio’ und das ‚Zodiac Trio’ am 28. April ab 20 Uhr. Kracht wird Lieder deutscher Komponisten wie zum Beispiel Friedrich Hollaender durch ungewöhnliche Harmonisierungen und Arrangements unterstreichen. Das Zodiac Trio um Dennis Renken lässt verschiedene musikalische Welten aufeinander treffen. Absurde Kontraste funktionieren hier auf eine selbstverständliche Art und Weise und verschmelzen zu einer Einheit. Die drei Mitglieder des ‚Christoph Stiefel inner Language Trio – Fortuna’s Smile’ stehen am 6. Oktober, 20 Uhr, auf der Bühne in der Alten Post und kombinieren „Isorhytmik“, ein Gestaltungsprinzip aus dem 14. und 15. Jahrhundert, mit dem modernen Sound eines Jazztrios. Zum Abschluss der Reihe steht dann am 10. November, 20 Uhr, ein Konzert mit dem ‚Matthias Goebel Quartet’ (Auch hier ist Philipp van Endert als Musiker mit von der Partie) auf dem Programm. Der Vibraphonist Matthias Goebel führt dabei durch eine Vielzahl seiner musikalischen Landschaften. Deren Form ist im Kern geprägt von Jazz und doch sind am Horizont immer andere Farben aus Pop, Neue Musik und verschiedensten Ethno-Facetten zu erahnen. Zum Auftakt der Jazzreihe gab es jetzt ein Doppelkonzert von ‚Markus Segschneider – Woodcraft’ und ‚Jan Kazda & Indigo Streichquartett’ zu hören. Songs mit Tiefgang und virtuosem Gitarrenspiel treffen in diesem Konzert auf ein Streichquartett und einen sechsseitigen E-Bass und die Musik von Led Zeppelin.

Die 2006 gestartete Jazz-Reihe „Blue in Green“ lebt vom guten Kontakt Philipp van Enderts zu den Musikern. Ohne diese persönliche Verbindung würde mancher wohl kaum den Weg nach Neuss antreten. „Es gibt keine tollen Gagen, trotzdem kommen alle gern nach Neuss, sie fühlen sich einfach wohl“, sagt van Endert. Was der Jazz-Reihe allerdings immer noch fehlt, ist ein richtiger Sponsor. Derzeit werden die Konzerte vor allem über kleine (private) Spenden finanziert. Das vollständige Programm und weitere Informationen stehen im Internet unter www.blueingreen-neuss.de.
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