21.12.2010 - Übergabe Schenkung Feldhaus

Neuss (PN/Sev). 54 Kunstwerke im Wert von zirka 1,6 Millionen Euro hat Dr. Irmgard Feldhaus der Stadt Neuss für das Clemens-Sels-Museum vererbt.

Sie wurden jetzt von Johannes Feldhaus, Neffe der Verstorbenen, an die Direktorin des Museums, Dr. Uta Husmeier-Schirlitz, übergeben. Die vermachten Werke stellen eine bedeutende Ergänzung der Kunstsammlung dar, die bereits seit den 1950er Jahren dank der Kennerschaft und des Weitblickes von Irmgard Feldhaus aufgebaut wurde. Unter den hochkarätigen Gemälden, Radierungen, Lithografien, Holzschnitten und Kupferstichen stellt das Ölbild „Die Marquise“ von James Ensor aus dem Jahr 1911 einen besonderen Höhepunkt dar. Darüber hinaus befinden sich in der Schenkung weitere bedeutende Bildwerke, wie zum Beispiel von Maurice Denis, Marc Chagall, Henri Matisse, Max Beckmann und Heinrich Campendonk. „Diese Sammlung trägt sicherlich entscheidend zu einer weiteren Schärfung des einmaligen Profils des Clemens-Sels-Museums innerhalb der deutschen Museumslandschaft bei“, weiß Direktorin Dr. Husmeier-Schirlitz weiter.  „Mitte Mai wird es eine eigene Ausstellung geben, die die gesamte Opulenz dieser Schenkung deutlich macht“, verspricht Husmeier-Schirlitz.
Dr. Irmgard Feldhaus, die das Clemens-Sels-Museum als Leitende Direktorin von 1949 bis 1985 führte und mit dem Aufbau der Sammlung zum Internationalen Symbolismus und zum Rheinischen Expressionismus zu einem der führenden Kunstmuseen in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte, verstarb im Alter von 90 Jahren  im vergangenen August.
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