07.02.2011 - Beginn Straßenbauarbeiten Radweg und Querungshilfe Weberstraße
Die Straßenbauarbeiten an der Weberstraße starten. Planungsdezernent Stefan Pfitzer stellte jetzt die Maßnahme zusammen mit dem Leiter des Neusser Tiefbauamtes, Gerd Eckers, vor. Ziel ist die Schließung der Radwegelücke auf der Weberstraße im Bereich der Bahnunterführung sowie die Herstellung eines Fußgängerüberwegs.
Zu Beginn, im ersten Bauabschnitt, entsteht der Geh- und Radweg in Höhe der Kindertagesstätte. Fußgänger werden über einen provisorischen Fußweg neben der Fahrbahn geführt. Anschließend werden Geh- und Radweg vor der Kleingartenanlage ausgebaut. Der Verkehr wird einspurig an der Baustelle vorbeigeführt, die Fußgänger werden über gesicherte Überwege auf die gegenüberliegende Straßenseite geleitet. Abschließend wird eine Mittelinsel eingebaut und die Fahrbahndecke erneuert.
Die genaue Planung sieht eine durchgängige Radwegeverbindung zwischen der Hölderlinstraße und der Kindertagesstätte gegenüber der Einmündung des Jean-Pullen-Weges vor. Mit Ausnahme des Bereichs unter der Bahnunterführung variiert dabei die Breite des Radweges zwischen 2 und 2,50 Meter.
Im Bereich der Bahnunterführung steht aufgrund des vorhandenen Brückenbauwerks für den gesamten Straßenquerschnitt eine Breite von etwa 10 Metern zur Verfügung. Hier wird die aktuelle Aufteilung – auf beiden Seiten je 2 Meter breite Nebenanlagen und eine 6 Meter breite Fahrbahn – beibehalten. Die Nebenanlage auf der östlichen Seite (Fahrtrichtung stadtauswärts) wird als kombinierter Geh-/ Radweg ausgebaut und beschildert.
Auf beiden Straßenseiten wird im Bereich der Unterführung das Drängelgitter durch ein Gitter mit Querholm ersetzt. Hinter der Bahnunterführung, Fahrtrichtung stadtauswärts, verläuft der Radweg zukünftig auf der heutigen Gehwegfläche. Für die Fußgänger wird ein neuer Gehweg mit einer Breite zwischen 2 und 2 Metern angelegt. Der Gehweg verläuft zunächst unmittel-bar neben dem Radweg und verschwenkt dann im Bereich der Zufahrt zu den Kleingärten. Von dort verläuft der Gehweg getrennt vom Radweg auf der bestehenden Böschung. Auf Höhe der Kindertagesstätte treffen Radweg und Gehweg wieder zusammen. Der Radweg soll möglichst ohne Absenkungen auf einer Höhe verlaufen. Daher wird die Zufahrt zu den Kleingärten mit Hilfe von Rampensteinen hergestellt. Um die für den Gehweg erforderlichen Flächen zu gewinnen, muss teilweise in die bestehende Böschung sowie in die Kleingartenanlage eingegriffen werden. Zwischen der Bahnunterführung und der Zufahrt zu der Kleingartenanlage wird die Böschung zirka drei Meter in Richtung Kleingartenanlage verschoben. Hierzu müssen die heutige Böschung gerodet und zwei bestehende Bäume gefällt werden. Außerdem muss die Einfriedung der Kleingartenanlage (Tor, Einzäunung sowie Heckenbepflanzung) verscho-ben und ein Teil der inneren Wegeführung in der Kleingartenanlage angepasst werden. Darüber hinaus müssen ein Wasserübergabeschacht sowie zwei Schautafeln versetzt werden.
Die Kosten der Straßenbaumaßnahme betragen zirka 180.000 Euro. Die Arbeiten im Bereich der Kleingärten kosten etwa 42.000 Euro. Der Neusser Rat hat die Maßnahme am 7. Mai 2010 beschlossen.
Der Radweg aus Richtung Innenstadt entlang der Weberstraße endet momentan auf Höhe Hölderlinstraße und beginnt erst wieder nach ungefähr 200 Metern auf der gegenüberliegenden Seite der Einmündung des Jean-Pullen-Weges. Der in diesem Zwischenstück vorhandene Bürgersteig verfügt über eine Breite von etwa zwei Metern und ist nur für Fußgänger zugelassen. Im Bereich der Bahnunterführung ist außerdem ein sogenanntes Drängelgitter vorhanden. Dieses Gitter soll verhindern, dass Fußgänger unbeabsichtigt auf die Fahrbahn geraten. Da das heute vorhandene Gitter jedoch über keinen Querriegel verfügt, ist vor allem für Kleinkinder kein wirksamer Schutz gegeben.
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