18.02.2011 - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf stellt Ergebnisse einer Evaluation des Projektes „Jedem Kind seine Stimme“ in Neuss vor

Die Ergebnisse einer von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf betreuten Evaluation des Projektes „Jedem Kind seine Stimme“ (JeKi-Sti) wurden jetzt in Neuss von Prof. Dr. Heiner Barz und Tanja Kosubek der Öffentlichkeit präsentiert.

JeKi-Sti wird seit 2007 von der Musikschule der Stadt Neuss durchgeführt. 156 Grundschulklassen mit über 4000 Schülern haben sich für den wöchentlichen Singunterricht angemeldet. Mehrere Jahre lang wurde das Projekt von der Hochschule wissenschaftlich begleitet. Jetzt liegen die Ergebnisse der Untersuchung über die Wirkung von Singen nach dem JeKi-Sti-Konzept vor.

Als formative Evaluation soll die wissenschaftliche Untersuchung dazu dienen, den Projektverantwortlichen und den Projektbeteiligten ein Feedback über Stärken und Herausforderungen des Projekts zu geben. Ein Fazit, insbesondere aus Sicht der beteiligten Lehrerinnen ist, dass die Schülerinnen und Schüler ebenso wie auch die Lehrerinnen selbst von diesem Projekt profitieren. Gerade weil es didaktisch neue Impulse bringt und musikalisch eine Qualität erreicht, die für viele Lehrerinnen ohne „Gesangs“-Ausbildung so gar nicht erreichbar wäre. Es wird immer wieder eine große Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht, bei diesem nicht nur pädagogisch wertvollen, sondern auch durchaus mit Spaß und Freude bei allen Beteiligten verbundenen Projekt, dabei zu sein. Die geradezu enthusiastische Begeisterung mündet dann auch notwendigerweise immer wieder in der Hoffnung auf eine Fortführung und Ausweitung des Projekts.

JeKi-Sti wird seit Beginn an von der Landesregierung NRW gefördert und beobachtet. Dank der Unterstützung durch die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss und der Stadt Neuss ist JeKi-Sti mit nahezu 100 Prozent Abdeckung bei den Klassen der ersten Jahrgangsstufe ein großes und bundesweit einmaliges Modellprojekt. Seit diesem Schuljahr ist JeKi-Sti allen Neusser Grundschulen aktiv. Mittlerweile gibt es JeKi-Sti in allen vier Klassenstufen, auch mit weiterführenden Singangeboten wie zum Beispiel Chören. Das Konzept wurde stetig weiterentwickelt. Ab dem Schuljahr 2011/2012 werden die erfolgrei¬chen instrumentalen Angebote der Musikschule, die in Kooperation mit den Grundschulen stattfinden, Schritt für Schritt in das Konzept integriert. Aus JeKiSti wird dank des Bindestrichs JeKi-Sti. „Jedem Kind seine Stimme“ integriert dann den Gedanken von JeKi (Jedem Kind ein Instrument) und schafft damit ein neues Gesamtkonzept, das den Weg zur Musik und zu kultureller Teilhabe über das ursprünglichste aller Instrumente – der menschlichen Stimme – für möglichst viele Kinder schafft, unabhängig der Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht oder Herkunft.

Weiter Infos unter gibt es im Internet unter www.jedem-kind-seine-stimme.de.
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