25.05.2011 - Infoabend über zukünftige Stadtentwicklung Stadt stellt Räumliches Strukturkonzept vor Wie sieht unsere Stadt morgen aus?or
Zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung über die Ergebnisse zur Erstellung eines Räumlichen Strukturkonzepts für die Stadt Neuss lädt Bürgermeister Herbert Napp am Montag, 30. Mai 2011, alle interessierten Bürgerinnen und Bürger um 18 Uhr in das S-Forum der Sparkasse auf der Michaelstraße 65 ein.
Das Räumliche Strukturkonzept 2025+ liefert einen zentralen Beitrag zum Diskussionsprozess über die zukünftige Stadtentwicklung. Es bildet die Grundlage für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes. Um bei der Erstellung des Räumlichen Strukturkonzeptes ein breites Spektrum an Interessen und Vorschlägen einbinden zu können, hatte die aktive Mitwirkung und Beteiligung der Bürgerschaft eine große Bedeutung.
Kern des Prozesses waren deshalb sechs Stadtteilwerkstätten, die in den Jahren 2009 und 2010 für jeden Neusser Stadtbezirk durchgeführt wurden. Rund 350 Bürgerinnen und Bürger haben sich an den Planungsgesprächen aktiv beteiligt. Diese positive Bilanz belegt, dass die Bürger ein großes Interesse an der Entwicklung der einzelnen Stadtteile und der Stadt insgesamt haben. Auch wenn oftmals unterschiedliche Sichtweisen und Vorschläge aufeinandertrafen, so wurden die Diskussionen durchgängig konstruktiv geführt. Es wurden Vorschläge und Ideen entwickelt, wie sich die einzelnen Stadtteile künftig weiterentwickeln und verbessern können ohne auf die jeweilige Eigenständigkeit zu verzichten.
Das Räumliche Strukturkonzept greift die in den Werkstätten erarbeiteten Ergebnisse auf und bringt sie mit den aus den Baulandanalysen und Handlungskonzepten für Wohnen und Gewerbe gewonnen Erkenntnissen, mit Aussagen aus dem Einzelhandelsgutachten und der städtischen Biotopverbundplanung zusammen.
Die Baulandanalysen haben ermittelt, in welchen Umfang und in welchen Ortsteilen neue Wohn- und Gewerbegebiete bis zum Jahr 2025 geschaffen werden sollten. Sie sind bereits im Vorfeld umfassend mit der Biotopverbundplanung abgestimmt worden, so dass die Grünstrukturen zur Aufwertung des gesamten Stadtgebietes im Räumlichen Strukturkonzept zu den Schwerpunktaussagen zählen. Sicherung, Aufwertung und Vernetzung von ökologisch bedeutsamen Strukturen sowie von Grün- und Erholungsräumen im Innen- und Außenbereich werden dadurch von vornherein gewährleistet.
Da Neuss inmitten der wirtschaftlich starken und weiter wachsenden Rheinschiene liegt, ist auch künftig ein Zuzug von Neubewohnern zu erwarten. Deshalb ist und bleibt der Wohnungsmarkt das zentrale Handlungsfeld bei der Einwirkung auf die Bevölkerungsentwicklung. Ein zeitgemäßes Wohnungs- und Baulandangebot entspricht dem Selbstverständnis der sozialen Großstadt Neuss. Die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen, wie Familien mit Kindern, älteren Menschen und Singlehaushalten sind dabei gleichermaßen zu berücksichtigen. Auch für einkommensschwache Haushalte muss ein ausreichendes Angebot an preisgünstigem Wohnraum bereitgestellt werden. Die Stadt Neuss ist sich ihrer Verantwortung bewusst und möchte die weitere Entwicklung des Wohnungsmarktes zukunftsfähig und nachhaltig gestalten sowie soziale Verwerfungen durch ansteigende Miet- und Immobilienpreise vermeiden.
Nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Stadtteilwerkstätten sondern alle Neusser Bürgerinnen und Bürger sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Das mit der Erarbeitung und Moderation beauftragte Planungsbüro scheuvens+wachten wird die Ergebnisse des Räumlichen Strukturkonzeptes vorstellen.
Besucher der Veranstaltung können kostenfrei im Parkhaus der Sparkasse an der Michaelstraße parken. Das Parkhaus ist bis nach Ende der Veranstaltung geöffnet. Die gezogenen Tickets müssen im Automaten nicht entwertet werden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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