14.07.2011 - Eisessen mit Neusser Kulturdezernentin

Im Rahmen einer „Geschichtswerkstatt“ haben sich elf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe acht des Marie-Curie-Gymnasiums fast ein ganzes Jahr – größtenteils in ihrer Freizeit – intensiv mit dem Neusser Künstler Josef Kohlschein beschäftigt.

Mit einer Einladung zum Eisessen bedankte sich jetzt die Neusser Kulturdezernentin Dr. Christiane Zangs bei den Nachwuchsforschern. Mit dabei waren auch Schulleiterin Emmy Tressel, Projektleiter Michael Kahlki sowie die beiden Kunstlehrerinnen Corinna Röber-Kaminsky und Annika Dötsch. „Mit ihrem vorbildlichen Einsatz haben die Schülerinnen und Schüler die Erinnerung an einen Neusser Künstler wachgerufen, der für die Quirinusstadt von großer Bedeutung ist“, so Zangs. Zuvor zeigte ihnen die Kulturdezernentin noch einige Kohlschein Gemälde, die sich im Besitz der Stadt Neuss befinden. Neben Kohlscheins künstlerischen Schaffen wurde bei dem Projekt auch die Privatperson Kohlschein thematisiert. So werteten die Nachwuchsforscher zahlreiche Zeitungsartikel, Briefe und Gemälde aus und sprachen mit Galeristen, Angehörigen und Zeitzeugen. Abgerundet wurde die Arbeit über den bekannten Neusser Künstler durch die Sichtung zweier privater Fotoalben, die von Kohlscheins zweiter Frau Ellen im Jahr 1986 zusammengestellt worden sind. Recherchiert wurde unter anderem in der Stadtbibliothek Neuss, im Clemens-Sels-Museum und im Neusser Stadtarchiv. „Ich habe noch nie eine Schülerschaft gehabt, die sich so für Geschichte engagiert“, lobt der Leiter der Geschichtswerkstatt, Michael Kahlki, den Einsatz seiner Schützlinge. Die Ergebnisse sind im vergangenen Mai bei einer Ausstellung im Foyer des Marie-Curie-Gymnasiums präsentiert worden. 
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