26.01.2012 - Signetverleihung

Als erste Kindertagestätte in Neuss erhielt jetzt...

...die von der Neusser Lebenshilfe betriebene Integrative Tageseinrichtung für Kinder „Am Baldhof“ das Signet Neuss-Barrierefrei . „Beim Neubau der Einrichtung im Jahr 2010, wurde bei der Bauausführung konsequent auf Barrierefreiheit geachtet und im Rahmen des Budgets weitestgehend realisiert“, begründet Harald Jansen, Projektleiter von Neuss Barrierefrei, den Hintergrund der Auszeichnung.
Derzeit werden in der Einrichtung 57 Kinder betreut, sechs davon haben eine Behinderung. Die integrative Arbeit eröffnet die Chance für eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem „Anderssein“ von Kindern, wobei die barrierefreie Umgebung viele Situationen erst ermöglicht oder zumindest sehr erleichtert. „Für jedes Kind – mit oder ohne Behinderung – ist es wichtig, mit anderen Kindern zusammen zu sein, ihre Gemeinschaft zu erfahren, mit ihnen zu spielen und von ihnen zu lernen. In der integrativen Einrichtung werden alle Kinder gemeinsam gefördert, ob normal entwickelt oder mit Entwicklungsverzögerungen, körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen oder Lernschwächen.“, so die Leiterin der Kindertagesstätte, Gabriele Weber, über ihre Arbeit. „Barrierefreiheit ist eine Grundvoraussetzung für ‚inklusive Bildung’“ , so Jansen. „Denn nur wenn es keine Barrieren durch bauliche Gegebenheiten gibt, kann gewährleistet sein, dass allen Menschen die gleichen Möglichkeiten offen stehen an der Bildung teilzuhaben und ihre Potentiale zu entwickeln.“
Nachdem im November des vergangenen Jahres schon zwei Einrichtungen der Lebenshilfe Neuss mit dem Signet „Neuss barrierefrei“ ausgezeichnet wurden, folgte nun die Integrative Tageseinrichtung für Kinder „Am Baldhof“ dem Leitziel „Hinkommen – reinkommen – klarkommen“. Angelika Quiring-Perl, Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Neuss, sicherte bereits einen weiteren Antrag auf das Signet „Neuss barrierefrei“ einer anderen Kindertagesstätte ihrer Trägerschaft zu. „Damit stellt die Lebenshilfe Neuss wieder einmal ihr Engagement in ihrer Arbeit in Bezug auf Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen nachhaltig unter Beweis“, lobt Jansen.
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