22.06.2012 - Stadtwerke Neuss beteiligen sich im Rahmen von Green GECCO an drei weiteren Onshore-Windparks in Deutschland

Joint Venture zwischen 29 Stadtwerken und RWE Innogy wächst weiter...

Neue Windparkprojekte in NRW, Schleswig-Holstein und Niedersachsen

Die Green GECCO GmbH & Co. KG hat gestern die Übernahme der Onshore-Windparks Titz (20 Megawatt) in Nordrhein-Westfalen, Hörup (acht Megawatt) in Schleswig-Holstein und Düshorner Heide (26 Megawatt) in Niedersachsen beschlossen. Damit wird das Portfolio des Gemeinschaftsunternehmens aus 29 Stadtwerken und RWE Innogy um 54 Megawatt auf über 80 Megawatt installierte Leistung erweitert. „Nach den bereits realisierten Windpark-Projekten in Schottland und im schleswig-holsteinischen Süderdeich sind wir sehr froh, künftig im Rahmen der Green GECCO-Partnerschaft mit dem Windpark Titz auch ein regionales Projekt in der Nähe von Neuss im Portfolio zu haben. Allen Green GECCO-Projekten ist gemeinsam, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Der partnerschaftliche Verbund ermöglicht es auch kleineren Unternehmen sich zu engagieren“, erklärt Stephan Lommetz, zuständiger Geschäftsführer bei den Stadtwerken Neuss für die Engagements im Bereich der Erneuerbaren Energien.

Die Stadtwerke Neuss wollen zusammen mit Green GECCO die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Strom- und Wärmeproduktion aus regenerativer Energie kontinuierlich aus-bauen. Im Fokus stehen dabei deutsche und europäische Projekte in den Bereichen Onshore-Windkraft, Biomasse, Geothermie, Biogas, Wasser und Solarthermie.

„Mit der Übernahme von gleich drei weiteren Windparks in unser Portfolio zeigen wir, wie der Ausbau der Erneuerbaren Hand in Hand funktionieren kann“, erläutert Dr. Norbert Ohlms, Mitglied der Geschäftsführung von Green GECCO und Vertreter der Stadtwerke-Partner.
„Denn mit unserem dritten und bei weitem größten Invest-ment realisieren wir erneut Projekte, die für einen der kommunalen Partner alleine kaum zu realisieren wären.“

Der Windpark Titz liegt im Rheinischen Revier im Landkreis Düren in unmittelbarer Nähe des RWE-Tagebaus Garzweiler. Nach seiner Fertigstellung wird er über zehn Windener-gieanlagen mit einer installierten Leistung von 20 Megawatt verfügen und jährlich über 50.000 Megawattstunden Strom produzieren. Dies entspricht der Versorgung von rund 15.000 Vier-Personenhaushalten. Mit dem Bau des Windparks wurde planmäßig Ende 2011 begonnen. Die Inbe-triebnahme ist für Ende diesen Jahres vorgesehen.

Am Windpark Hörup in Schleswig-Holstein werden im Rah-men eines Repowering-Vorhabens die vier derzeit in Betrieb befindlichen Windenergieanlagen zurückgebaut und durch drei leistungsstärkere Neuanlagen ersetzt. Dies bedeutet, dass der aktuelle Windpark von vier auf drei Windkraftanlagen reduziert, seine installierte Leistung jedoch zugleich von zwei auf acht Megawatt gesteigert wird. Rund 17.000 Megawattstunden Strom werden die neuen Anlagen jährlich produzieren, ausreichend um über 4.800 Haushalte klimafreundlich zu versorgen. Bereits Ende des Jahres sollen die neuen Windenergieanlagen in Betrieb genommen werden.

Der Windpark Düshorner Heide entsteht in Niedersachsen im Heidekreis. Nach Fertigstellung im März 2013 wird er über dreizehn Windenergieanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 26 Megawatt verfügen.

Alle drei Projekte werden von RWE Innogy umgesetzt und nach Fertigstellung an das Green GECCO-Konsortium übergeben.

Gemeinschaftsunternehmen zur regenerativen Energieerzeugung

Im April 2010 haben sich unter dem Dach des Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmens 29 Stadtwerke und RWE Innogy zusammengefunden, um gemeinsam die Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur regenerativen Energieerzeugung voranzutreiben. Die 29 Stadtwerke und regionalen Energieversorger sind in einer eigenen Beteiligungsgesellschaft zusammengeschlossen. Diese hält 49 Prozent am Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmen, die übrigen 51 Prozent der Anteile liegen bei RWE Innogy, dem Unternehmen für Erneuerbare Energien im RWE Konzern.

Eine Liste der Partner, die sich zu Green GECCO zusammengeschlossen haben, sowie weitere Informationen und Bildmaterial finden Sie auf der Internetseite www.greengecco.de.