13.07.2012 - Im Pfadfinderlager die EU kennenlernen

„Vivat, crescat, floreat“ (Wachse, blühe, gedeihe) – Unter diesem Motto findet...

zur Zeit ein europäisches Jugendcamp statt, welches von der Stadt Neuss und dem Pfad-finderstamm Alfred Delp gemeinsam durchgeführt wird. Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren aus Neuss, der kroatischen Partnerstadt Rijeka und der befreundeten türkischen Stadt Bolu machen noch bis zum kommenden Wocheende auf dem Internationalen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderzeltplatz Bucher Berg in Breitenbrunn Urlaub. Ziel ist es, den Jugendlichen die Strukturen der Europäischen-Union zu vermitteln und ihnen verschiedene Kulturen, Werten und Normen vorzustellen. „Über den Rat der Europäischen Union, in dem die Regierungen der einzelnen Mitgliedsländer vertreten sind, wussten die Teilnehmer wenig, das hat sich geändert“, so Projektleiterin Daniela Tillenburg vom Neusser Presseamt. Neben  „EU-Theorie“ gab es darüber hinaus auch sehr viel aus der Praxis. Beim „Internationalen Abend“ haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer typische Speisen aus ihrer Heimat zubereitet.  Darüber hinaus ha-ben sie Spiele, Tänze, Lieder und Sketche aus ihrem Heimatland vorgetragen. „Die Jugendlichen waren stolz etwas aus ihrem Land präsentieren zu können.  Alle haben zusammen gegessen, gesungen, getanzt und sehr viel gelacht“, so Tillenburg weiter. Weitere Programmpunkte  waren Pfadfinder-Workshops und eine Kanu-Tour. Ein Symbol für ein harmonisches Europäisches Miteinander war der Besuch eines Hochseilgartens. Die Jugendlichen aus den verschiedenen Nationen haben sich gegenseitig geholfen und einander Tipps gegeben, wie die einzelnen Kletterübungen am besten zu bewältigen sind. So viel „Europäisches Teamwork“ sei für sie richtig beeindruckend gewesen sagt Daniela Tillenburg. Darüber hinaus gebe es auch Jungen und Mädchen, die schon ein Auge aufeinander geworfen haben. „Ganz süß“, schmunzelt Tillenburg.
Die kurzfristige Absage der französischen Partnerstadt Chalon stellte das ganze Unternehmen kurzzeitig infrage. Ursprünglich war das EU-Camp nämlich als vier Nationen Treffen geplant, nicht zuletzt, um eine  finanzielle  Förderung aus  Brüssel zu erhalten. Trotzdem  kam aber dann doch noch die Zusage von der EU-Kommission, die Maßnahme mit 20.000 Euro im Rahmen des Programms „Jugend in Aktion“  zu unterstützen.
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