27.02.2013 - Auswertung Jugend- und Sozialbericht

Mit dem dritten Teil des Sozial- und Jugendberichts der Stadt Neuss liegt...

nun der vollständige Bericht vor. Dieser letzte Teil enthält unter anderm Auswertungen, die auf der Datenanalyse und der Bestandserfassung der Leistungsangebote beruhen.
Seit 1989 wurde durch die Verwaltung jährlich ein Sozialbericht herausgegeben. Im Jahr 2010 haben Sozial- und Jugendhilfeausschuss die Verwaltung beauftragt, einen neuen Bericht aufzubauen. Für diesen neuen Bericht wurde das alte Format aufgegeben. Ziel war die Erstellung eines themenübergreifenden Berichtes zu der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Menschen in Neuss. Seither wurden in nur drei Jahren die umfangreichen Teile des Berichts sukzessive erarbeitet. Inhaltliche Grundlage für den ersten Teil, die Datenanalyse, war das von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) entwickelte Modell. Der zweite Teil, die Bestandsanalyse der Leistungsangebote wurde durch die Stadt Neuss unter Federführung der Sozialplanerin Andrea Schumacher eigenständig aufgebaut. Dies gilt ebenso für den nun vorliegenden letzten Teil. Mit diesem dritten Teil werden die Darstellungsform und Gliederung der ersten beiden Teile konsequent weiter fortgeführt, sodass sich alle drei Teile zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Wesentliche Bestandteile des dritten Teils sind die Verdichtung der Basisdaten des ersten Teils zu thematischen Faktoren und die erarbeiteten Bezirksprofile, die mit ihren Einschätzungen aus der Sozialen Arbeit die statistischen Daten ergänzen. Das Zusammenführen und Fokussieren des Erfahrungswissens wurde gemeinsam mit Vertretern der Wohlfahrtsverbände und der Freien Träger erarbeitet. Beteiligt waren über die Fachakteure aus der Sozialen Arbeit hinaus auch Vertreterinnen und Vertreter des Integrationsrates, des Jugendhilfeausschusses und des Sozialausschusses, die Seniorenbeauftragte des Rates, der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen und Vertreter und Vertreterinnen der Verwaltung. Zwei Arbeitsgruppen haben von Juli 2012 bis zum Januar 2013 intensiv an den verschiedenen Themen gearbeitet. Der Prozess wurde moderiert und fachlich begleitet durch Dr. Bettina Reimann und Detlef Landua vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu). Die Erfahrungen aus der Praxis erweitern die datengestützten Auswertungen nicht nur inhaltlich, sondern auch um eine zusätzliche Dimension. Dabei geht es auch darum, vorhandene Ressourcen und Potentiale einzuschätzen.
Durch die kontinuierliche Fortschreibung des Berichts wird ein Monitoring entstehen. So wird über die aktuelle Momentaufnahme hinaus der Verlauf gesellschaftlicher und sozialer Entwicklungen ablesbar. Dabei liefert der Bericht keine „fertigen Lösungen“. Aber er liefert Informationen und Hinweise, die vor dem Hintergrund eines bedarfsgerechten, zielgerichteten Handelns für stärkere Sozialraumorientierung und eine gesteigerte Effizienz der einsetzbaren Ressourcen unverzichtbar sind. Damit wird er für die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung zu einem Werkzeug, dessen Anwendung für alle Beteiligten neu ist und sich daher im Detail entwickeln muss.
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