19.09.2013 - „kUNSt gehört die nacht“

Zum dritten Mal ist das Clemens-Sels-Museum am Samstag, 21. September 2013, ...

...für die Veranstaltung „kUNSt gehört die nacht“ von 19 bis 24 Uhr geöffnet. Unter dem diesjährigen Titel „Rohstoffe“ stellen junge Kunst- und Designstudenten ihre aktuellen Arbeiten und Projekte vor, mit denen sie immer wieder den Bogen zur museumseigenen Sammlung schlagen. Das Event richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren. Das breitgefächerte Rahmenprogramm ist nicht nur für Kunst- und Kulturinteressierte attraktiv, sondern hält auch für Jugendliche, die das Museum erstmals entdecken, viele spannende Aktionen bereit. Los geht’s um 19 Uhr.
Das Museum ist ein Ort, an dem Kunst und Geschichte un¬mittelbar erlebt werden. Dabei existiert meist die Vorstellung, dass überwiegend verstorbene Künstler präsentiert werden. Die beiden Projektverantwortlichen Estira Memet und Gabriel Rehlinghaus stellen daher mit der diesjährigen Veranstaltung die Frage: „Was passiert, wenn sich in einem Museum das künstlerische Schaffen etablierter Künstler mit den Ansichten derer mischt, die es noch werden wollen?“ Während zum einen junge Kunsthistorikerinnen Einsichten etwa in das Schaffen Gustave Moreaus gewähren, bekommt man zum anderen die Möglichkeit, beispielsweise Werke von Simon Evertz, Student der Kunstakademie Düsseldorf, zu entdecken. Neben der hauseigenen Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Druckgrafiken, die von der Antike über die Kunst des 17. Jahrhunderts bis zur Moderne reicht, sind rund 20 junge Kunst- und Designstudenten mit ihren Arbeiten vertreten. Dabei lässt sich die Vielfalt an Kreativität – die sogenannten „Rohstoffe“ – der jungen Generation entdecken, die in der Fotografie, Malerei und Skulptur ebenso wie in Video- und Lichtinstallationen zum Ausdruck kommt. Weitere kreative Potentiale spiegeln sich in einer Schauspiel- und Tanzperformance ebenso wie im Poetryslam, im Gesang und in der Musik wider.
Mit dabei ist auch die Kunstförderpreisträgerin der Stadt Neuss, Lisa-Julie Rüping, die aktuelle Fotografien zeigt, sowie der Kommunikationsdesigner Merlin Baum. Er stellt Interface-Arbeiten aus, die nicht nur eine Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine bilden, sondern vor allem auch die Grenze zwischen Kunst und Design in Frage stellen. Bereits im letzten Jahr sorgte die Künstlerin Pepper Levain mit ihrer Performance für einen unver¬gesslichen Abend und kehrt mit einer neuen Videoinstallation ins Museum zurück. Ein weiterer Höhepunkt der Kunstnacht ist sicherlich die Lichtinstallation im Treppenhaus, die eigens für diesen Abend von Studenten der Fachhochschule Düsseldorf entwickelt wurde.
Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, und mit dem Gartensaal des Museums steht Raum für Gespräche bereit. Gegen Ende des Abends kann man bei einem kühlen Getränk zu den Sounds von DJ Phonoman entspannen. Karten gibt es für vier Euro im Vorverkauf oder fünf Euro an der Abendkasse. Weitere Informationen unter Telefon 02131-904141.
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