16.04.2015 - Lukaskrankenhaus: Neusser Workshop

„Vergehen gegen das Kindeswohl“ ...

... Eine solche Workshop-Reihe sucht ihresgleichen: Vertreter von Krankenhäusern, Frauenberatung und Polizei informieren im Lukaskrankenhaus wieder über „Vergehen gegen das Kindeswohl“. Zum sechsten Mal treffen sich Ärzte und nicht-ärztliches Personal aus dem Gesundheitswesen zu der Fortbildung, die maßgeblich von Volker Wendt von den Johannitern und dem Chefarzt der Kinderklinik, Dr. Guido Engelmann, organisiert wird. Die Schirmherrschaft hat wieder Landrat Hans-Jürgen Petrauschke übernommen.
Am Mittwoch, 22. April, geht es im Dachgarten im Kinderklinik-Gebäude ab 14 Uhr zunächst um „Häusliche Gewalt und Kindeswohl“. Es referieren Heinz Hellwig, Kriminalhauptkommissar bei der Kripo des Rhein-Kreises Neuss, und Ursula Habrich von Frauenberatungsstelle Neuss. Um „Gobsis“, das Gewaltopfer-Beweissicherungs-Informationssystem, und die anonyme Spurensicherung geht es in den beiden Vorträgen von Dr. Britta Gahr, Rechtsmedizinerin an der Uniklinik Düsseldorf. Dr. Jamany Quader aus der Kinderklinik des Lukaskrankenhauses spricht anschließend zum Thema „Manchmal ist es doch anders“, dann heißt es bei Dr. Gerdien ter Balkt, Oberärztin der Gynäkologie am Lukas „Gynäkologische Befunderhebung“. Der Chefarzt der Lukas-Frauenklinik, Dr. Jörg Falbrede, referiert über „PEP und Notfallkontrazeption“ und stellt die Frage „Was tun, wenn ‚es‘ passiert ist?“ Der Diplom-Psychologe Kurt Grabe, Augustinus-Kliniken, beschließt die Vorträge mit zwei Themen: Er spricht zunächst über Schulabsentismus, dann über „Münchhausen by Proxy“, das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom - das  Erfinden oder tatsächliche Verursachen von Krankheiten bei Kindern. Eine Diskussion schließt sich an.