11.05.2015 - Höhere Strafen für Schwarzfahrer

Erhöhtes Beförderungsentgelt wird von 40 auf 60 Euro steigen

Die Stadtwerke Neuss stehen voll und ganz hinter der Entscheidung des Bundesrates, erwischte Schwarzfahrer in öffentlichen Verkehrsmitteln härter als bislang zu bestrafen. „Die Entscheidung von Bund und Ländern ist ein wichtiger Schritt für die Branche aber auch für unsere ehrlichen Fahrgäste. Denn diese Kunden zahlen mit ihren Tickets für den durch Schwarzfahrer entstandenen Schaden mit“, erklärt Heinz Runde, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Neuss. Voraussichtlich ab dem 1. Juli sollen erwischte Schwarzfahrer ein so genanntes erhöhtes Beförderungsentgelt von dann 60 statt bisher 40 Euro bezahlen. Die letzte Erhöhung von 30 auf 40 Euro war vor 12 Jahren erfolgt. „Die Entscheidung war überfällig, da seit 2003 die Preise, Löhne, Gehälter und auch die Ticketpreise im Nahverkehr gestiegen sind. Gemessen daran hatte der Betrag von 40 Euro seine abschreckende Wirkung bei vorsätzlich handelnden Schwarzfahrern weitgehend verloren“, so Runde weiter.

Heinz Runde macht sich seit Jahren im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und im Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zusammen mit seinen Kollegen für die Belange des öffentlichen Personennahverkehrs stark. „Wir können auf Dauer nur dann bezahlbare Preise im ÖPNV anbieten, wenn alle Nutzer ihren Beitrag leisten. Der ehrliche Zahler ist aber der Dumme, wenn er für den Schwarzfahrer mitzahlen muss. Das darf so nicht sein“, so Heinz Runde.