11.05.2015 - Lukaskrankenhaus

Auszeichnung für IT-Projekt

Das Neusser Lukaskrankenhaus ist am Freitag, 8. Mai, auf dem unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe stehenden 22. Deutschen Krankenhauscontroller-Tag  mit dem 2. Förderpreis ausgezeichnet worden. IT-Chef Udo Purwin nahm den mit 500 Euro dotierten Preis, der für das von ihm geleitete Projekt  „Stationsvisite 2.0“ verliehen wurde, entgegen.
Das Projekt ermöglicht durch den Einsatz einer hochspezialisierten IT-Anwendung zur Erhebung, Vernetzung, Analyse und Darstellung der patientenbezogenen Daten die schnelle, transparente Informationen auf iPads – am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Stets sind alle diagnose- und pflegerelevanten Daten verfügbar. Die Patienten sind für jedes Zimmer, für jedes Bett erfasst. Die Nutzer können sich bei der Visite quasi von Bett zu Bett durchklicken. Diagnosen, Befunde, Laborwerte sind abrufbar, ein langer Klick produziert aus den Daten vieler Parameter der Vitalfunktionen Kurven, die den Behandlungsverlauf verdeutlichen. OP-Berichte, radiologische Aufnahmen sind ebenfalls hinterlegt. Ebenso ist die Pflegedokumentation abrufbar. Wunden können mit dem Tablet fotografiert, zugeordnet und dokumentiert werden. Ein großes Thema ist auch die Medikation. Ebenfalls komplett eingepflegt, werden Kreuzmedikationen sofort angezeigt. Bei der Entlassung liefert das System gleich die Medikation für den Hausarzt.
Dr. Nicolas Krämer, Kaufmännischer Geschäftsführer des Lukaskrankenhauses, freut sich über die Auszeichnung der Krankenhaus-Controller und verwies nach der Preisverleihung  auf das Kongressmotto  „Qualität und Wirtschaftlichkeit- (k)ein Widerspruch!" und sagte: „Am Lukas wird seit Jahrzehnten eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass auch ein städtisches Krankenhaus medizinische Qualität auf Top-Niveau und positive Jahresergebnisse miteinander verbinden kann. Der Preis zeigt, dass wir auch in Sachen Controlling und IT ganz weit vorn sind. Wir sind auf einem sehr guten Weg, was Innovationen angeht - im klinischen Bereich wie in der Verwaltung.“