20.07.2015 - Sanierung Rathaus Promenadenstraße

In dem ehemals als Krankenhaus und Altenpflegeheim...

... errichteten, denkmalgeschützten Gebäude „Rathaus Promenadenstraße“ soll bis Ende des Jahres das Sozialamt untergebracht werden. Seit 2013 wurden Teile der Fassade saniert und seit diesem Jahr im Gebäude unter anderem Maßnahmen zur Barrierefreiheit, zum Brandschutz und zur Optimierung der Wärmeverteilung durchgeführt.

Die das Stadtbild prägende dreigeschossige Hauptfassade mit Kellersockel an der Promenadenstraße ist symmetrisch gestaltet und durch drei leicht vorspringende Risalitgiebel gegliedert. Es handelt sich um eine ziegelsteinsichtige Fassade mit gliedernden Bauelementen und gotisierenden Schmuckformen, die überwiegend aus Beton und Putz besteht. Die 56 Meter lange Hauptfassade an der Promenadenstraße sowie die 20 Meter lange Fassade des Gebäudeflügels an der Klostergasse wurden in den Jahren 2013 und 2014 für rund 870.000 Euro saniert. Die Fassade zum Weißen Platz sowie der zweite Giebel sind als nächste Sanierungsmaßnahme mit etwa 600.000 Euro geplant. Diese Fassaden sind insbesondere an den Beton- und Kunststeinbauteilen stark beschädigt.

Das „Rathaus Promenadenstraße“ wurde in den letzten Jahren vom Jobcenter (Auszug Ende 2013)  und teilweise vom Sozialamt genutzt. Um bis Ende des Jahres das gesamte Sozialamt aufnehmen zu können, musste es komplett umgebaut und saniert werden. Neben Anstricharbeiten und der Erneuerung der Böden mit flankierenden Maßnahmen, muss das Gebäude brandschutztechnisch ertüchtigt werden. Die notwendigen Baumaßnahmen für ein barrierefreies Gebäude sollen zeitgleich umgesetzt werden. Die Baumaßnahme wurde in zwei Abschnitten geplant. Der erste Bauabschnitt mit den beiden oberen Etagen (DG und 2. OG) ist bis auf die Brandschutzmaßnahmen abgeschlossen. Derzeit läuft der zweite Bauabschnitt.

Für den Einbau einer neuen Pelletheizung über GC-Wärmedienste (Contracting) mussten Wände abgebrochen, Feuerschutz-Türen eingebaut und entsprechende Wände für das Pelletlager hergestellt werden. Flankierend wurden Elektroinstallationsarbeiten durchgeführt. Im ehemaligen Heizungskeller wurden Fliesen gefunden, die unter  Denkmalschutz stehen. Diese sind in Abstimmung mit der Denkmalpflege fachgerecht wieder zu verlegen. Vor Einbau der Heizkessel mit Pufferspeichern wurden im neuen Heizungskeller die feuchten Wände fachgerecht saniert, Wandflächen freigelegt, Fugen ausgeräumt und fachgerecht neu verfugt. Abschließend sind in einigen Bereichen Maler- und Lackierarbeiten durchzuführen. Zur Heizung wurden die Verteilung und die MSR-Technik erneuert.

Die Baumaßnahme wird Ende 2015 abgeschlossen. Die Kosten für den Innenumbau mit allen Maßnahmen belaufen sich auf rund eine Million Euro. Die Maßnahmen wurden begleitet vom Gebäudemanagement der Stadt Neuss mit Unterstützung des Architekten Martin Hebgen aus Duisburg.
*