31.05.2016 - Treffen für Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen

Betriebliches Gesundheitsmanagement - Ein Instrument zur Arbeitgeberattraktivität?

Was kann Betriebliches Gesundheits­management (BGM) in kleinen und mittelständischen Unter­nehmen ist Thema eines Vortrages beim kommenden Gründe­rinnen- und Unternehmerinnen-Treff der städtischen Wirt­schaftsförderung. Der Treff am Donnerstag, 9. Juni 2016, ab 19 Uhr richtet sich an Frauen, die mit dem Gedanken spielen, sich selbständig zu machen, solche, die den Schritt vor kurzem ge­wagt haben und Unternehmerinnen und Angehörige der Freien Berufe, die bereits Erfahrungen auf dem Gebiet der Selbstän­digkeit gesammelt haben. Dabei sollen in einem lockeren, ge­mütlichen Rahmen Informationen und Tipps ausgetauscht werden.

Weitere Fragen, die bei der Netzwerkveranstaltung behandelt werden sind etwa „Was genau ist eigentlich Betriebliches Ge­sundheitsmanagement?“ und „Wie kann es in kleinen und mittelständischen Unternehmen umgesetzt werden?“, Kann BGM meine Arbeitgeberattraktivität steigern?“ oder „Lohnt sich BGM nur für große Unternehmen und Konzerne?“.

Unternehmer und damit Arbeitgeber stehen vor erheblichen Herausforderungen im Personalbereich. Einerseits schrumpft das Potenzial der Erwerbstätigen drastisch. Bis zum Jahr 2030 sinkt die Zahl der Berufstätigen um schätzungsweise zwölf Pro­zent. Gleichzeitig erhöht sich der Altersdurchschnitt spürbar. Viele Branchen haben zusätzlich mit einem steigenden Fach­kräftemangel zu kämpfen. Um die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten und um qualifizierte Fachkräfte zu ge­winnen ist der Einsatz eines betrieblichen Gesundheits­managements möglicherweise ein perfektes Instrument. Es kann verhindern, dass ältere und gegebenenfalls wichtige Mit­arbeiter gesundheitsbedingt das Unternehmen verlassen müs­sen und die entstehenden Vakanzen nicht adäquat ersetzt wer­den können.
Zudem können sich Unternehmen mit dem Einsatz eines BGM als attraktiver Arbeitgeber für qualifizierte und ge­suchte Fachkräfte profilieren. Da ein BGM zusätzlich noch zu einer verbesserten und engeren Zusammenarbeit der Arbeit­nehmer und einer höheren Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen führen kann, wird am Ende eine höhere Produkti­vität bei einer geringeren Fehlzeitenquote erreicht.

Die Referentin Susanne Lücke befasst sich auch damit, wie ein kleines oder mittelständisches Unternehmen dies auch wenigen Mitarbeitern umsetzen kann und was das alles kosten soll. Lücke ist ausgebildete betriebliche Gesundheitsmanagerin und zertifizierte Verhaltenstrainerin.

Der Gründerinnen- und Unternehmerinnen-Treff findet im „Weitz-Zimmer“ (Sitzungsraum U.214) im Rathaus-Rundbau Eingang 3 (Passage) in Neuss statt.  Anmeldungen können telefonisch unter der Rufnummer 02131-903110 bei Beatrix Schuren im Amt für Wirtschaftsförderung erfolgen.

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