08.01.2019 - Nachpflanzung auf dem Stadtwalddamm

Die schrittweise Umstrukturierung der Kastanienallee ...

... parallel zum Nordkanal zwischen Geulenstraße und Konrad-Adenauer-Ring plant das Amt für Stadtgrün, Umwelt und Klima. Hierzu werden die vorhandenen Lücken in der Allee mit Lindenbäumen bepflanzt. Gerade die Linnde hat sich auf ähnlichen Standorten bewährt und kann sich auch dort gut entwickeln. Durch die Verwendung dieser Baumart wird die langfristige Erhaltung der historischen Baumallee gewährleistet.

Wie alle lebenden Organismen unterliegen die circa 100 jährigen Alleebäume den Gesetzen der Vergänglichkeit. Gerade die Rosskastanien leiden seit Jahren an verschiedenen Krankheiten und Schäden, die ihre Funktion für das Stadtgrün mindern und in einigen Fällen auch zum Absterben führen. Insbesondere bei Altbäumen kommt es oftmals zu starken Einfaulungen, bei denen sich schnell Fäuleplize ausbilden, die die Holzersetzung forcieren. Diese Entwicklung wurde durch Windbrüche bei den Stürmen der letzten Zeit noch beschleunigt. Zudem leiden die Rosskastanien stark unter der seit dem Jahr 2000 aufgetretenen Kastanienkomplexerkrankung, verursacht durch ein Bakterium.

Daher müssen von den vorhandenen 118 Bäumen 9 Bäume aus Gründen der Verkehrssicherung zum Jahresanfang 2019 gefällt werden. Gleichzeitig werden die verbleibenden Altbäume einer Kronenpflege unterzogen. Dies ist erforderlich, um die Baumkronen, die durch die Sturmereignisse der letzten Jahre stark beschädigt wurden, beim Neuaufbau einer geschlossenen Krone zu unterstützen, damit weiterer Windbruch reduziert werden kann.

Im Rahmen eines zielführenden Baummanagements sind sowohl die gegenwärtigen Bedingungen, wie auch das künftige Entwicklungspotential der Bäume zu berücksichtigen. Dazu gehört einerseits alte Bäume so lange wie möglich zu behalten, andererseits durch ein Konzept der kontinuierlichen Baumerneuerung die Allee langfristig zu sichern.