22.06.2023 - Stadt Neuss setzt sich für Sicherung sozialer Infrastruktur ein

Die Stadt Neuss unterstützt die Neusser Wohlfahrtsverbände, um die Fortsetzung wichtiger sozialer Angebote sicherzustellen

Zu Beginn der Woche haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung mit den in Neuss tätigen Wohlfahrtsverbänden über deren finanzielle Schwierigkeiten ausgetauscht. Aufgrund steigender Personalkosten sind davon Einrichtungen und Dienste von der Kita über die Pflege bis hin zum offenem Ganztag und den verschiedenen Beratungsdiensten betroffen. Ohne finanzielle Hilfen drohen Einschränkungen bis hin zu Einstellungen der Einrichtungen und Dienste, so die Wohlfahrtsverbände.

Land NRW in der Pflicht

Die Wohlfahrtsverbände und die Stadtverwaltung erwarten in dieser schwierigen Lage vom Land NRW, die soziale Infrastruktur zu stärken. Dabei müsse nicht nur eine Lösung für die erhöhten Kosten der Träger gefunden werden, sondern auch für die kommunalen Anteile der Kindpauschalen in der Kita-Finanzierung. Bislang ist die dringend benötigte Unterstützung des Landes für die gemeinnützigen sozialen Organisationen jedoch ausgeblieben, so die Stadt Neuss.

Ralf Hörsken, Beigeordneter für Jugend, Soziales und Senioren, erklärt: „In der aktuellen Lage werden wir die Verbände bei den stark gestiegenen Personalkosten in den zuwendungsfinanzierten Angeboten unterstützen, wenn das Land die notwendige Erhöhung der Zuschüsse geklärt hat und dies nicht ausreicht. Sollte bereits vorher dringend Unterstützung notwendig sein, werden wir selbstverständlich den Verbänden helfen.“

Die Stadt Neuss hatte schon im vergangenen Jahr erklärt, dass sie angesichts der steigenden Kosten durch die Energiekrise in Härtefällen die Wohlfahrtsverbände unterstützt, wenn die Hilfen von Bund und Land nicht ausreichen.