Neuss-Düsseldorfer Häfen

Moderner Logistikhub für Handel und Wirtschaft

Luftaufnahme des Hafenareals.
Ein Hafenkran bewegt sich über eine Reihe von Containern am Rand des Hafenbeckens.

Hafen und Handel sind in Neuss ebenso untrennbar miteinander verbunden wie Hafen und Wandel. Und so beständig wie der Wandel ist und bleibt der Neusser Hafen leistungsfähiges Logistikzentrum und wichtiger Motor für Wirtschaft und Handel der Region – gestern wie heute.

Seit mehr als 2.000 Jahren bestimmt der Rhein die Geschichte der Stadt Neuss, war für ihre Gründung entscheidend und hat ihre wirtschaftliche und politische Entwicklung maßgeblich mitbestimmt. Rhein und Neusser Hafen gehen Hand in Hand und sind ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand der Stadt.

Im Zuge der Industrialisierung begann ab dem 19. Jahrhundert der systematische Ausbau des Neusser Hafens. Ein erster Schritt auf dem Weg zu einem modernen Industriehafen war 1835 die Ausbaggerung des Erftkanals, der aufgrund seiner geringen Tiefe für die immer größer werdenden Schiffe kaum noch zu befahren war. 1843 wird Neuss Freihafen; Waren, die Neuss wieder verlassen, konnten nun zollfrei ausgeladen und gelagert werden. Der Hafen verhilft der Stadt zu internationalem Handelsansehen. In seiner direkten Umgebung entstehen wichtige Industriezweige. Und der Hafen wächst. Bis in die 1980er Jahre entstehen sukzessive vier neue Hafenbecken. Weitere Expansionen ermöglicht der Zusammenschluss mit dem gegenüberliegenden Düsseldorfer Hafen im Jahr 2003.

Heute zählen die Neuss-Düsseldorfer Häfen mit ihrer operativen Beteiligungsgesellschaft Rhein-Cargo zu den größten und modernsten Binnenhäfen Europas. Rund 21.000 Arbeitsplätze hängen direkt und indirekt von den beiden Häfen ab. In der Quirinusstadt haben sich rund um die Hafenbecken 1 bis 5 rund 150 Unternehmen angesiedelt beispielsweise aus der Lebensmittel- und Automobilindustrie, dem Maschinenbau und auch aus Logistik und Großhandel.

Blickt man auf die moderne Hafenentwicklung sind dabei ganz unterschiedliche Perspektiven möglich. Die Hafengesellschaft interessiert, wie sich Umschlag und Logistik rund um die Binnenschifffahrt entwickeln, welche Erwartungen unsere Kunden an den Hafen stellen und welche Investitionen in die Hafeninfrastruktur notwendig sind, um unsere Wettbewerbsfähigkeit und die unserer Kunden langfristig zu sichern.

Daher geht es bei der Entwicklung des Hafenstandortes Neuss darum, den Hafen auf Kurs zu bringen bzw. zu halten. Auf einen Kurs, der dem Hafen auch künftig seine Bedeutung als wichtigen Wirtschaftsstandort sichert, den weiteren Ausbau ermöglicht und ihn fit für die zukünftigen Anforderungen macht.

Wie die Hafenentwicklung ist auch die Stadtentwicklung ein äußerst dynamischer Prozess. Der Hafen rückt näher an die Bürgerinnen und Bürger. Arbeiten und leben am Wasser und eine reibungslose Gestaltung beider Interessen gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Bei den Neuss-Düsseldorfer Häfen betrachtet man beide Prozesse gesamtheitlich und ist sich der sich ständig verändernden Bedingungen und gegenseitigen Einflüsse bewusst. Ein partnerschaftliches Zusammenspiel erfordert daher moderne Denkansätze und ein besonderes Maß an Flexibilität.