Das Räumliche Strukturkonzept

Das Räumliche Strukturkonzept

Wie soll sich Neuss entwickeln? Vom Stadtentwicklungskonzept zum neuen Flächennutzungsplan

Stadtentwicklung braucht verlässliche und aktuelle Planungsgrundlagen. Der zurzeit noch wirksame Flächennutzungsplan, seit mehr als 30 Jahren gültig, wurde unter Annahmen und Prognosen erstellt, die ihre Aktualität und Aussagekraft eingebüßt haben.

Daher wurde als Vorstufe für den neuen Flächennutzungsplan das Räumliche Strukturkonzept 2025+ erarbeitet. Es hat einen Planungshorizont für die kommenden 10 bis 15 Jahre im Blick. Die zukünftige städtebauliche Entwicklung von Neuss wird vorrangig den demografischen Wandel berücksichtigen und sich weitgehender an den Kriterien der Nachhaltigkeit ausrichten. Diese beiden stärksten Trends gesellschaftlicher Veränderung, beeinflussen die sozialen, wirtschaftlichen und umweltschützenden Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung. Das Räumliche Strukturkonzept formuliert Ziele, Leitlinien und Handlungsempfehlungen der zukünftigen Stadtentwicklung.

Nicht zuletzt engagierten sich rund 350 Bürgerinnen und Bürger in sog. „Stadtteilwerkstätten“ mit ihren Ideen und Vorschlägen, die in das Räumliche Strukturkonzept eingeflossen sind. Am 30.05.2011 fand die öffentliche Abschlussveranstaltung statt, die dazu diente, allen Interessierten die Ergebnisse des Prozesses zu präsentieren. Dem arbeitsmethodischen Ansatz der „Bürgerorientierten Stadtentwicklung“ folgend, dokumentiert das Räumliche Strukturkonzept auch die Ergebnisse der Stadtteilwerkstätten, die wiederum in gutachterlichen Handlungsempfehlungen für die einzelnen Neusser Stadtteile münden.

Darüber hinaus sind einzelne Handlungsfelder, wie z. B. Wohnen, Gewerbe oder Freiraum durch Fachgutachten (z. B. Baulandanalyse, Handlungskonzept Wohnen, Gewerbeflächenkonzept und Grünentwicklungsplan) vertiefend betrachtet worden. Neuss ist gut aufgestellt und hat gute Chancen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Der neue Flächennutzungsplan wird die Ergebnisse der Analysen und die Handlungserfordernisse aus städtebaulicher Sicht zusammenfassen.