Raketenstation Hombroich

Die Raketenstation Hombroich ist ein ehemaliges Nato-Gelände.

Ihr Bau wurde als Teil des Nato-Luftverteidigungsgürtels durch die Nato-Mitgliedsstaaten getragen. Im Auftrag der Vereinigten Staaten von Amerika nahm das belgische Raketengeschwader 1967 die Raketenstation in Betrieb. Nach dem Abzug aller Truppen im Jahr 1990 nutzte die GSG9 (Antiterrorismuseinheit der deutschen Bundespolizei das Gelände vorübergehend für Übungszwecke.

1994 kaufte Karl-Heinrich Müller, Kunstsammler, Mäzen und Gründer des Museum Insel Hombroich die Raketenstation. Wie zuvor bei dem Museum Insel Hombroich legte er den Grundstein für die kulturelle Entwicklung des ehemahligen Nato-Geländes zu einem Ort der Kultur, der Wissenschaft und der Natur. Die Kunst erhielt hier ein neues Experimentierfeld.

Die Hallen, Hangars, Erdwälle und der Beobachtungsturm auf der rund 13 ha großen Fläche der Raketenstation Hombroich wurden renoviert und umgestaltet. Für die Bebauung des Geländes konnte Karl-Heinrich Müller neben dem Bildhauer Erwin Heerich weitere international renommierte Künstler und Architekten gewinnen, die sich mit ihren Bauten in einem Grenzbereich von Architektur und Skulptur bewegen: Raimund Abraham, Tadao Ando, Oliver Kruse, Katsuhito Nishikawa und Alvaro Siza.

1997 brachte Karl-Heinrich Müller das Museum Insel Hombroich, das Kirkeby-Feld und die Raketenstation in die Stiftung Insel Hombroich ein. Auf der Raketenstation leben und arbeiten heute bildende Künstler, Literaten, Komponisten und Wissenschaftler aus verschiedenen Nationen und Kulturkreisen.

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