Historisch
Barriere
Die Bergheimer Straße hieß früher:
Neuss-Bergheimer Communalstraße.
Früher musste jeder Geld bezahlen,
der die Straße benutzt hat.
Das Geld nennt man: Wege-Geld.
Das Wege-Geld war für Bau-Arbeiten an der Straße.
Das Wege-Geld hat man an einer Schranke bezahlt.
So eine Schranke nennt man auch:
Wege-Schranke oder Barriere.
Die Barriere gab es
zwischen den Jahren 1849 bis 1926.
Das Wege-Geld bezahlte man nur für ein kleines Stück
vom Weg: von Reuschenberg bis Gohr.
Die Stadt Neuss hat bestimmt,
wer das Wege-Geld einnimmt.
Die Barriere ist schwarz und weiß.
Das sind die Farben von einem Land,
das es heute nicht mehr gibt.
Das Land hieß: Preußen.
Früher gab es auch ein Haus an der Barriere.
So ein Haus nennt man: Barriere-Haus.
Neben dem Barriere-Haus gab es einen Stall.
Zwischen den Jahren 1455 und 1794
musste man auch Geld bezahlen.
Das Geld nennt man: Zoll.
Zoll bezahlt man für Dinge, die man verkaufen will.
Man bezahlte Zoll:
- wenn man Dinge aus Neuss gebracht hat
- wenn man Dinge nach Neuss gebracht hat
Im Jahr 1926:
Die Politiker in Neuss haben bestimmt,
dass keiner mehr Wege-Geld bezahlen soll.
Dann war im Barriere-Haus eine Gaststätte.
Die Gaststätte hat daran erinnert,
dass man an der Stelle Wege-Geld bezahlen musste.
Im Jahr 1958 haben Politiker aus Neuss bestimmt:
- Das Barriere-Haus soll man abreißen und
ein neues Haus bauen. - Die Straße hinter dem Barriere-Haus bekommt
den Namen: An der Barriere.
Im Jahr 1990:
Man hat wieder eine Barriere gebaut.
Die Barriere sieht so aus wie die alte Barriere.
Leute aus Reuschenberg haben sich darum gekümmert.
Die Infos und Texte sind aus dem Stadt-Archiv Neuss.
Cornelius Uerlichs hat das Aussehen von der Info-Tafel geplant.
Der Heimatverein Gartenvorstadt Reuschenberg 2000 e.V. hat die Info-Tafel bezahlt.
Der Text in Leichter Sprache ist von:
© Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 2017.