Abbildungen zum Grundwasser in Neuss

Höchster bisheriger Grundwasserstand (bis 1995)

Auf der Karte ist der höchste bislang gemessene Grundwasserstand bis 1995 in Meter über Normalnull (m ü. NN) dargestellt. Hierzu wurden sämtliche vorhandenen Grundwasserstandsmessungen bis zum Jahr 1995 ausgewertet. Die frühesten Meßdaten stammen aus der Zeit um 1930. Für die Ganglinien der einzelnen Meßstellen wurde eine Fehlerbetrachtung durchgeführt und der jeweilige Wert des Höchststandes ermittelt. Anschließend wurden aus den Punktdaten der Meßstellen Isolinien konstruiert. Diese wurden nachfolgend nochmals unter hydrogeologischen Gesichtspunkten nachbearbeitet. Da in die Auswertung Daten aus verschiedenen Zeitpunkten eingegangen sind, wurden die Isolinien gestrichelt dargestellt. Die Grundwasserfließrichtung kann somit nicht abgelesen werden. Die Berechnungen wurden im Jahr 1995 von Prof. Dr. Losen (Köln) durchgeführt.
Wichtig: Die Daten können eine Fehlerabweichung von 0,5 m aufweisen!
Im nördlichen Stadtgebiet ist die Abweichung aufgrund der geringen Anzahl von Grundwassermeßstellen am größten.

Niedrigster bisheriger Grundwasserstand (bis 1995)

Auf der Karte ist der niedrigste bislang gemessene Grundwasserstand bis 1995 in m ü. NN dargestellt. Hierzu wurden sämtliche vorhandenen Grundwasserstandsmessungen bis zum Jahr 1995 ausgewertet. Die frühesten Meßdaten stammen aus der Zeit um 1930. Für die Ganglinien der einzelnen Meßstellen wurde eine Fehlerbetrachtung durchgeführt und der jeweilige Wert des Niedrigststandes ermittelt. Anschließend wurden aus den Punktdaten der Meßstellen Isolinien konstruiert. Diese wurden nachfolgend nochmals unter hydrogeologischen Gesichtspunkten nachbearbeitet. Da in die Auswertung Daten aus verschiedenen Zeitpunkten eingegangen sind, wurden die Isolinien gestrichelt dargestellt. Die Grundwasserfließrichtung kann somit nicht abgelesen werden. Die Berechnungen wurden im Jahr 1995 von Prof. Dr. Losen (Köln) durchgeführt.
Wichtig: Die Daten können eine Fehlerabweichung von 0,5 m aufweisen!
Im nördlichen Stadtgebiet ist die Abweichung aufgrund der geringen Anzahl von Grundwassermeßstellen am größten.

Mittlerer Grundwasserstand (Oktober 1989)

Nach Auswertungen von Prof. Dr. Losen (Köln) aus dem Jahr 1991 kann der Monat Oktober 1989 im Stadtgebiet Neuss als typisch für eine mittlere Grundwasserstandssituation angesehen werden. Auf der Karte ist daher als mittlerer Grundwasserstand für Neuss die Zeitaufnahme dieses Monats in m ü. NN dargestellt. Senkrecht zu den Höhenlinien kann die Grundwasserfließrichtung abgelesen werden (blaue Pfeile).
Wichtig: Die Daten können eine Fehlerabweichung von 0,5 m aufweisen!
Im nördlichen Stadtgebiet ist die Abweichung aufgrund der geringen Anzahl von Grundwassermeßstellen am größten.

Grundwasserschwankungsbreite

Die Höhe des Grundwasserstandes unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen. Im Frühjahr treten in der Regel die höchsten und im Herbst die niedrigsten Grundwasserstände auf. Diese jährlichen Schwankungen werden von klimatisch bedingten, langfristigen Trends überlagert. Als Maß für diese langfristigen Grundwasserstandsschwankungen ist auf der vorliegenden Karte der Differenzbetrag in Meter zwischen den Monatswerten von April 1966 (sehr hohe Grundwasserstände) und Oktober 1976 (sehr niedrige Grundwasserstände) dargestellt.

Minimaler Grundwasserflurabstand

Der Flurabstand gibt den Abstand zwischen der Geländeoberfläche und der Grundwasseroberfläche in Meter an. Er bezeichnet somit die Tiefenlage des Grundwasserspiegels. Für die Bestimmung des geringsten Flurabstandes wurde die Daten des höchsten Grundwasserstandes mit dem digitalen Geländemodell des Landesvermessungsamtes verschnitten. In der vorliegenden Karte sind Bereiche mit geringen Flurabständen in Blau-Grün dargestellt. Große Flurabstände sind an den roten Farbtönen erkennbar. Die Berechnungen wurden im Jahr 1995 von Prof. Dr. Losen (Köln) durchgeführt.
Wichtig: Die Daten können eine Fehlerabweichung von 1 m aufweisen!
Im nördlichen Stadtgebiet sind die Abweichungen aufgrund der geringen Anzahl von Grundwassermeßstellen am größten.

Wohngebiete mit geringen Flurabständen

Auf der vorliegenden Karte sind die Bereiche der Wohngebiete, in denen geringe Grundwasserflurabstände auftreten können, blau gekennzeichnet. Als Maß für eine Grundwasserbetroffenheit von Wohnhäusern mit „normalen“ Kellertiefen wird in der Regel ein Flurabstand von 2,5 m angesetzt. Unter Berücksichtigung eines möglichen Meßfehlers von 1 m wurden aus Sicherheitsgründen in der vorliegenden Karte die Wohngebiete dargestellt, in denen der minimale Flurabstand weniger als 3,5 m beträgt. Tatsächlich sind daher nur Teilbereiche dieser blau eingefärbten Gebiete von sehr geringen Flurabständen betroffen. Die Berechnungen wurde im Jahr 1995 von Prof. Dr. Losen (Köln) durchgeführt.
Wichtig: Bauherrn sollten bei Neubauten innerhalb der blauen Bereiche vor Baubeginn den Grundwasserstand erfragen!

Wasserwerke

Auf der Karte sind die Wasserwerke im Stadtgebiet Neuss mit den dazugehörigen bestehenden und geplanten Wasserschutzgebieten (Stand 2000) dargestellt.

Geologisches Profil

Ein geologisches Profil stellt einen Schnitt durch die Erde dar. Wie in einer angeschnittenen Torte könne die einzelnen Lagen des Erdaufbaues betrachtet werden. Das vorliegende Profil führt von Holzheim über Reuschenberg und Meertal bei der Südbrücke in den Rhein. Der Hauptgrundwasserleiter ist gelb dargestellt. Die Grundwasseroberfläche ist als blaue Linie eingetragen.

Grundwasserinhaltsstoffe

Während das Regenwasser durch den Boden sickert, um neues Grundwasser zu bilden, werden Stoffe aus dem Boden gelöst und vom Grundwasser mitgeführt. Je nach Bodenart und Bodennutzung hat daher das Grundwasser im Stadtgebiet Neuss eine unterschiedliche Zusammensetzung. In Neuss können aufgrund der Zusammensetzung der Hauptinhaltstoffe des Grundwassers 5 Teilbereiche unterschieden werden. Die Grenzen der Teilbereiche sind fließend.